Idyllische Lage: 350 000 Menschen leben in der türkischen Küstenstadt Alanya. Foto: Imago//Serkan Senturk

Warum Tausende Ruheständler das Gefühl haben, nicht willkommen zu sein: Der Zuzugsstopp für Ausländer in der Türkei hat Deutschen am Mittelmeer einen großen Schrecken eingejagt.

In Willis Kneipe stehen Eisbein und Schweinshaxe mit Sauerkraut auf der Speisekarte, aus dem Lautsprecher dudelt Musik eines deutschen Radiosenders über die Strandpromenade in Alanya. „Frischer Erdbeerkuchen“ schreibt ein Kellner auf eine Tafel – doch die Tische unter Palmen bleiben trotz milden Wetters leer. Viele Bekannte seien nach Deutschland gereist, um amtlichen Stempeln, Bestätigungsschreiben und Apostillen für die türkischen Behörden nachzujagen, erzählt eine deutsche Anwohnerin. Auch die anderen, die geblieben sind, seien nicht in Feierlaune.