Werner Langbein (links) und sein Sohn Marc vor ihren Walzenstühlen: Hier wird das Korn gemahlen, etliche Male durch die Rohre geblasen und gesiebt, bis das Mehl fertig ist. Foto: Roberto Bulgrin

In der Esslinger Schwertmühle wird seit mehr als 150 Jahren Getreide gemahlen. Stand das Gebäude einst noch allein auf weiter Flur direkt am Neckar, ist es heute umgeben von Straße, Schienen und zahlreichen anderen Betrieben.

Das unscheinbare Gebäude zwischen Straße und Bahngleisen wirkt auf den ersten Blick nicht besonders geschichtsträchtig. Wäre ganz oben an der Hauswand nicht in großen roten Lettern der Name „Schwertmühle“ aufgemalt, würde sich Außenstehenden nur schwerlich erschließen, dass in dem Bau an der Fritz-Müller-Straße 87 seit Jahrzehnten Korn zu Mehl vermahlen wird. Als das Gebäude vor mehr als 150 Jahren entstand, war das Müllerhandwerk weit verbreitet – heute ist die Schwertmühle eine von nur wenigen hundert verbliebenen Betrieben ihrer Art in Deutschland.