Die Aktionswoche gegen drohende Altersarmut beschäftigt auch die Gewerkschaft Verdi. Foto: dpa

Im Zuge einer bundesweiten Aktionswoche gegen drohende Altersarmut meldet sich nun auch Verdi zu Wort und kündigt seinen Widerstand gegen „eine Rentenpolitik gegen große Teile der Bevölkerung“ an.

Stuttgart - Die Gewerkschaft Verdi beteiligt sich in Baden-Württemberg an einer bundesweiten Aktionswoche gegen drohende Altersarmut. Mehr als eine Million Menschen im Südwesten muss spätestens ab einem Renteneintritt ab dem Jahr 2030 mit einer Rente von unter 800 Euro rechnen, wie Verdi am Montag in Stuttgart mitteilte. Die Grundsicherung habe sich 2015 im Land durchschnittlich auf 771 Euro belaufen. Verdi: „Wer eine Rentenpolitik gegen große Teile der Bevölkerung macht, muss mit unserem Widerstand rechnen.“

Insgesamt gibt es im Land rund 160 Aktionen für eine andere Rentenpolitik. Die Woche steht unter dem Motto „Gute Löhne - gute Rente“. Das Rentenniveau liegt aktuell bei 48 Prozent, der Beitragssatz zur Rentenversicherung bei 18,7 Prozent vom Brutto-Gehalt.

Verdi gehört einem Bündnis gegen Altersarmut an, das 31 Gewerkschaften und Organisationen aus Baden-Württemberg bilden. Das Bündnis hält ein Rentenniveau von 50 Prozent langfristig für möglich und auch finanzierbar.