Die neue eurokritische Partei Alternative für Deutschland (AfD) hofft bei der Bundestagswahl auf ein überdurchschnittliches Ergebnis in Baden-Württemberg. „Wir haben keine weißen Flecken mehr auf unserer Landkarte“, sagt Spitzenkandidat Bernd Kölmel. Foto: dpa

Die neue eurokritische Partei Alternative für Deutschland (AfD) hofft bei der Bundestagswahl auf ein überdurchschnittliches Ergebnis in Baden-Württemberg. „Wir haben keine weißen Flecken mehr auf unserer Landkarte“, sagt Spitzenkandidat Bernd Kölmel.

 
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Stuttgart - Die neue eurokritische Partei Alternative für Deutschland (AfD) hofft bei der Bundestagswahl auf ein überdurchschnittliches Ergebnis in Baden-Württemberg. „Wir haben keine weißen Flecken mehr auf unserer Landkarte“, sagte Spitzenkandidat Bernd Kölmel bei der ersten Pressekonferenz des Landesverbandes am Montag in Stuttgart. In 23 der 38 Wahlkreise tritt die AfD am 22. September den Angaben nach mit Direktkandidaten an.

Der Landesverband habe inzwischen 2100 Mitglieder, mindestens jeder Dritte davon engagiere sich aktiv für seine Partei. Die AfD will auch zur Landtagswahl 2016 antreten. „Wir betrachten uns nicht als Eintagsfliege“, sagte Kölmel. „Wir werden dauerhaft benötigt.“

Die im Februar gegründete AfD will ein Ende der Eurozone und den Ausstieg Deutschlands aus der Gemeinschaftswährung. Ein weiteres wichtiges Anliegen nannte Kölmel, die Bürger mehr in politische Entscheidungen einzubeziehen, etwa durch offene Abstimmungen. Die grün-rote Landesregierung nehme die Bürgerbeteiligung nicht ernst genug. Ein Beispiel sei die Durchsetzung des Nationalparks im Nordschwarzwald gegen viele Vorbehalte in der Region.

Die AfD wird am 22. September in allen sechzehn Bundesländern antreten. Umfragen sehen die Partei bei zwei bis drei Prozent. Aber auch wenn sie es nicht in den Bundestag schafft: Rechnerisch könnte sie eine neue schwarz-gelbe Koalition immer noch verhindern.