AfD-Fraktionschef Jörg Meuthen wehrt sich gegen die Anwürfe aus der CDU. Foto: dpa

Der Fraktionsvorsitzende Jörg Meuthen will die vorgebrachten Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen. Er bezeichnet das Positionspapier der Christdemokraten als „kläglich“.

Die AfD reagiert auf ein Positionspapier der CDU im Stuttgarter Landtag, in der die Christdemokraten ihre Mitglieder zum engagierten Kampf gegen die AfD ermuntern. In dem Papier wirft der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Reinhart der Alternative für Deutschland eine „Nähe zur radikalen rechten Szene“ vor. Die Partei knüpfe gezielt an historisch belastete Begriffe und völkisch-nationalistische Denkmuster an und bietet ein Forum für offen rassistische und demokratiefeindliche Hetze.

Die AfD reagiert scharf

Jörg Meuthen, Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag, hat auf diese Anwürfe nun geantwortet. „Wir nehmen amüsiert zur Kenntnis, dass die CDU Baden-Württemberg versucht, die AfD mit einem „Positionspapier“ anzugreifen, das in seiner Gesamtheit als kläglich zu betrachten und einer Volkspartei unwürdig ist“, erklärt Meuthen und geht Reinhart scharf an. Der habe „alle Schlüsselbegriffe linksradikaler Hetze versammelt, die sich üblicherweise in den Niederungen der sozialen Medien finden“, sagt der AfD-Politiker. Meuthen glaubt den Grund für das Positionspapier zu kennen. Die CDU stehe inzwischen „links der Mitte und versucht verzweifelt konservativ zu sein, um der immer stärker werdenden AfD das Wasser abzugraben.

Die CDU bleibt gelassen

Die Angriffe Meuthens nimmt Reinhart gelassen. „Wir setzen uns mit der AfD und mit ihren Methoden auseinander und nennen die Dinge beim Namen. Das ist notwendig und gehört zur politischen Debatte“, sagt der CDU-Mann und er ergänzt: „Die AfD ist es gewohnt, alles und jeden andauernd zu kritisieren. Offenbar ist sie aber sehr empfindlich, wenn sie selbst einmal kritisiert wird.“