Seit einem Jahr befahrbar: die Strecke zwischen Stuttgart-Rohr und Böblingen ist gut angenommen worden. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Seit zehn Jahren will Baden-Württemberg kreuzungsfreie Pisten für Radler schaffen – als echte Alternativen für Berufspendler. Aber bisher gibt es nur ein Teilstück. Das ist zwar erfolgreich, doch die Politik tut sich schwer mit der Kosten-Nutzen-Abwägung

Stuttgart - Radschnellwege – das klingt nach Zeitersparnis und einer Piste ohne Hindernisse. Warum also gibt es kaum welche? Dass in Baden-Württemberg schon seit bald zehn Jahren über solche Rad-Autobahnen diskutiert wird, zeigt, dass es schon bei der Planung viele Hindernisse gibt. Erst im Mai des vergangenen Jahres ist bei Böblingen das landesweit erste Teilstück eines solchen Strecke an den Start gegangen. Jetzt hat der Bund Zuschüsse für die konkrete Planung von insgesamt vier solcher Radschnellwege im Land bezahlt – zwei davon im Großraum Stuttgart. Warum kommt das Projekt denn nur so langsam voran?