Mehr Personal in der Alten- und Krankenpflege will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit einem Sofortprogramm anlocken. Foto: dpa

Die Bundesregierung packt zwar die akuten Probleme im Pflegesystem an. Das ist immerhin ein Anfang, doch für die langfristigen Herausforderungen fehlt ein Konzept, kommentiert Berlin-Korrespondent Norbert Wallet.

Berlin - Jens Spahn, der Bundesgesundheitsminister, hat die Eckpunkte seines Sofort-Programms präsentiert, mit dem er 13 000 zusätzliche Stellen in der Alten- und Krankenpflege schaffen will. Nichts in diesem Maßnahmenbündel kommt überraschend, nichts davon ist unvernünftig. Es wäre leicht, ob der Vorschläge die Nase zu rümpfen und darauf zu verweisen, dass auch ausgeklügeltste Anreize eben nur eine begrenzte Wirkung haben können, wenn der Markt an Fachkräften geradezu leer gefegt ist. Insofern steckt in dem Paket tatsächlich nicht nur Substanz, sondern auch das Prinzip Hoffnung.