Ein Spaziergang durch das Labyrinth soll entspannend und erbaulich wirken. Foto: Horst Rudel

In der Gemeinde Altbach ist am Mittwoch ein Labyrinth eingeweiht worden. Dieses soll insbesondere Senioren Bewegungsspaß vermitteln und gleichzeitig deren Konzentrationsfähigkeit und Erinnerungsvermögen schulen.

Altbach - Wer seine Konzentrationsfähigkeit und sein Erinnerungsvermögen schulen, zu innerer Ruhe und Entspannung finden und gleichzeitig noch etwas für seine Gesundheit tun möchte, ist im Heinrich-Mayer-Park in Altbach goldrichtig. Dort ist am Mittwoch ein Labyrinth eingeweiht worden, das insbesondere Senioren zur Bewegung im Freien einlädt und positiv auf Körper und Geist wirken soll.

Wie der Altbacher Bürgermeister Wolfgang Benignus erklärt, ist das Projekt aus den montäglichen B.U.S. (Bewegung-Unterhaltung-Spaß)-Treffen für ältere Menschen entstanden. Auf dem Marktplatz fänden sich jedes Mal 70 bis 80 Senioren ein. „Egal, ob es regnet, schneit oder stürmt“, sagt Wolfgang Benignus. Zunächst sei angedacht gewesen, diesen Menschen zusätzlich ein fest installiertes Angebot in Form eines Fitnessparks zu bieten. Diese Idee habe sich unter anderem aus Kostengründen zerschlagen. Zudem hätten die Senioren an den einzelnen Geräten angeleitet werden müssen.

Beim Labyrinth, für dessen Kosten von rund 7000 Euro der Verein Altenhilfe Plochingen, Altbach, Deizisau aufkomme, ist das anders. Der Parcours mit einer Weglänge von 400 Metern und sieben Gängen kann von jedermann auf eigene Faust erkundet werden. Jeder muss seinen Rhythmus selbst finden – wie im richtigen Leben. Nicht umsonst gilt das Labyrinth als uraltes Symbol für den Lebensweg. In der Mitte Rondells mit einem Durchmesser von 18 Metern hat die Gemeinde einen Ginkgo gepflanzt. Nicht von ungefähr, gilt er doch als der Baum, der Kraft spendet und das Leben verlängert.