Lisa Stoll tritt mit ihrem Alphorn im Neuen Saal des Weißen Schlosses auf Foto:  

Das Orchester Pro Musica Stuttgart tritt mit dem Toggenburger Orchester und der Alphorn-Spielerin Lisa Stoll im Neuen Schloss auf

S-Mitte - Die Aktivitäten eines langjährigen Mitglieds haben dem Orchester Pro Musica Stuttgart eine Reise in die Schweizer Touristenregion Toggenburg möglich gemacht. Wie es sich unter Musikern gehört, kam es dort zu einer orchestralen Begegnung: Denn Pro Musica besteht wie das Toggenburger Orchester aus etwa 40 Musikern, die meist nicht hauptberuflich sinfonisch aktiv sind, dafür mit viel Leidenschaft. Was sie dort bei Sankt Gallen erarbeitet und dem Publikum vorgeführt haben, zeigen sie an diesem Samstag, 18. Mai, 19 Uhr, im Weißen Saal des Neuen Schlosses in der Landeshauptstadt.

Virtuos auf dem Alphorn

Dabei bringen sie das wohl typischste Instrument der Schweiz mit: Ein Alphorn, gespielt von der vielfach preisgekrönten Lisa Stoll. Der Pro-Musica-Gründer und Dirigent Jürgen Klenk ist voll des Lobs: „Ich habe nicht gedacht, dass man darauf so virtuos spielen kann. In der Schweiz haben wir in einer Kirche gespielt, das war ein tolles Echo.“

Dort wie auch in Stuttgart spielt sie die Uraufführung des Scherzos und einer Ballade für Alphorn des Schweizer Komponisten Hanspeter Kübler. Anschließend gibt es ebenfalls von Kübler die „Toggenburger Rhapsodie“, gespielt von den beiden Ensembles, dazu einen Film zur Landschaft dieser Region. Klenk: „Das ist eine tolle neue Aufgabe für uns, einen Film mit Live-Musik zu begleiten.“ Was die Stuttgarter können, zeigen sie einleitend mit einem Trompetenkonzert von Johann Sebastian Bach. Das Schweizer Generalkonsulat begrüßt diese grenzübergreifende Kooperation und stiftet dazu im Anschluss einen Empfang mit Schweizer Käse und Wein.