Alnatura kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Alnatura verzeichnet im Geschäftsjahr 2018/2019 ein Wachstum von fast zehn Prozent. Der Bio-Lebensmittelhändler ist in Deutschland an 133 Standorten vertreten und beschäftigt rund 3200 Mitarbeiter.

Darmstadt - Der Bio-Lebensmittelhändler Alnatura scheint sich endgültig von der Trennung seines ehemals wichtigsten Handelspartners dm erholt zu haben: Das Unternehmen verzeichnete die größte Umsatz-Steigerung seit der Neuausrichtung seiner Geschäfte vor fünf Jahren. Im Geschäftsjahr 2018/2019, das Ende September endete, seien 901 Millionen Euro erwirtschaftet worden, teilte Alnatura am Mittwoch in Darmstadt mit. Das entspreche einem Wachstum von 9,5 Prozent. Angaben zum Gewinn macht Alnatura traditionell nicht.

Nach der Trennung von der Drogeriemarktkette dm im Jahr 2014 hatte Alnatura große Umsatzeinbußen erlitten und sich neue Partner gesucht. Das Unternehmen kooperiert seit 2018 unter anderem mit den Supermarktketten „Supermarchés Match“ und „Cora“ in Frankreich. Die beiden einstmals sehr engen Partner Alnatura und dm - die Firmenchefs sind verschwägert - hatten einen Rechtsstreit um Markenrechte mit einem Vergleich beigelegt.

133 Standorte in Deutschland

Die Zahl der Alnatura-Beschäftigten ist den Angaben zufolge so hoch wie noch nie in der 35-jährigen Unternehmensgeschichte: Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden demnach mehr als 3200 Frauen und Männer beschäftigt. Mit vier neu eröffneten Märkten ist Alnatura nun deutschlandweit an insgesamt 133 Standorten vertreten.

„Unsere wichtigste Aufgabe ist es weiterhin, den Bio-Landbau voranzubringen“, erklärte Geschäftsführer Götz Rehn. Darüber hinaus will Alnatura 2020 seine Kooperation mit der Initiative „Too Good To Go“ ausweiten, bei der Verbraucher nicht mehr verkaufsfähige Lebensmittel zu einem günstigeren Preis abholen können.