Steht mit seinem Team erneut in der Finalserie um die Meisterschaft: Aurel Irion (li.), der Geschäftsführer von Allianz MTV Stuttgart. Foto: Baumann

Der Vorverkauf für das erste Finale um die deutsche Meisterschaft läuft gut – dennoch übt Aurel Irion, der Geschäftsführer der Stuttgarter Volleyballerinnen, Kritik an der Liga und dem Fernsehpartner.

Der Vorverkauf für das erste Duell der Play-off-Finalserie um die Meisterschaft läuft bestens. Für die Partie der Stuttgarter Volleyballerinnen an diesem Dienstag (19 Uhr/Scharrena) gegen den SC Potsdam gibt es keine Sitzplatzkarten mehr, lediglich noch rund 200 Stehplatztickets sind übrig. Das heißt, dass mindestens 2000 Zuschauer kommen werden, die Halle eventuell sogar komplett voll sein wird.

Zum Vergleich: Vor einem Jahr saßen beim ersten von fünf Finalduellen gegen den SC Potsdam 1543 Fans in der Scharrena. Die Verantwortlichen müssten also eigentlich zufrieden und voller Vorfreude sein. Sind sie aber nicht – weil sie zwei Punkte ziemlich ärgern.

Zum einen ist Geschäftsführer Aurel Irion alles andere als glücklich über die Terminierung der (möglichen) fünf Finalspiele. Als Gewinner der Bundesliga-Hauptrunde hat Allianz MTV Stuttgart im ersten sowie im dritten Duell Heimrecht, und sollte es in die Verlängerung gehen, dann im fünften Spiel noch einmal.

Das Problem: Just diese drei Partien sind an Wochentagen angesetzt – erst dienstags (2. Mai), dann mittwochs (10. Mai), dann montags (15. Mai). „Das ist sehr unglücklich und keine besonders gute Lösung. Da hat sich der eine oder andere in der Liga nicht genügend Gedanken gemacht“, sagt Irion, „wenn unser Publikum nicht voll mitzieht und wir es nicht schaffen, die Halle unter der Woche stets voll zu bekommen, geht ein Teil unseres Heimvorteils flöten.“

Zudem kritisieren die Führungskräfte von Allianz MTV Stuttgart, dass die erste Partie an diesem Dienstag nicht im Free-TV bei Sport 1 übertragen wird, sondern lediglich bei Sport 1 extra gegen eine Gebühr zu sehen ist. „Das gefällt mir überhaupt nicht. Es ist für uns und unsere Partner ebenso ärgerlich wie bitter“, erklärt Irion, „die mediale Sichtbarkeit unserer Heimspiele ist enorm wichtig für uns.“ Ausgerechnet bei einer der größten Partien in dieser Saison sei diese nun aber nicht gegeben: „Das ist nur schwer verständlich.“

So läuft die Finalserie der Volleyballerinnen

Termine
Die Finalserie um die Meisterschaft der Volleyballerinnen zwischen Allianz MTV Stuttgart und dem SC Potsdam wird nach dem Modus „best of five“ gespielt. Die Termine: 2. Mai (19 Uhr/Scharrena), 6. Mai (17 Uhr/in Potsdam), 10. Mai (20.15 Uhr/Scharrena) sowie falls nötig 13. Mai (17 Uhr/in Potsdam) und 15. Mai (18 Uhr/ Scharrena).

Übertragung
Die erste Partie ist nur auf der Bezahl-Plattform Sport 1 extra zu sehen. Alle anderen Duelle überträgt der Free-TV-Sender Sport 1.