Sportchefin Kim Renkema muss in Aachen um den Sieg bangen. Foto: Pressefoto Baumann

Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart gewinnen in Aachen 3:1 und können am Donnerstag den Einzug ins Finale perfekt machen.

Aachen - Mit einem Jubelschrei brüllte MTV-Trainer Giannis Athanasopoulos am Sonntagnachmittag nach dem verwandelten Matchball seine angestaute Anspannung heraus. Das 3:1 (25:23, 25:20, 15:25, 27:25) im zweiten Halbfinalduell bei den Ladies in Black war für die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart ein echte Nervenprobe – mit Happy End. „Das war ein sehr emotionales Spiel. Wir sind einfach froh, dass wir trotz der Schwächephase den Sieg mitgenommen haben“, sagte Sportchefin Kim Renkema. Den noch fehlenden Erfolg zum Finaleinzug in der Best-of-five-Serie können die Stuttgarterinnen bereits am Gründonnerstag (19 Uhr) in der Scharrena einfahren.

Im dritten Satz droht die Wende

Nach dem 3:0-Erfolg am vergangenen Donnerstag hatte der MTV zwar nur zwei Tage zum Durchatmen, im Vergleich zur bisherigen Runde ist die Spielbelastung in den Play-offs aber ein Schonprogramm. Dass die Stuttgarterinnen zweimal eine ganze Trainingswoche hatten, war seit Saisonbeginn nicht vorgekommen. Wie gut die Erholung dem Athanasopoulos-Team tat, zeigte es in der Aachener Ausweichhalle im belgischen Maaseik in den ersten beiden Sätzen. Vor 2043 Zuschauern legten die Gäste einen Blitzstart hin, erspielten sich in Satz eins schnell eine 11:4-Führung, die sie souverän durchbrachten. Zweiter Satz, gleiches Bild. „Wir haben zwei Sätze sehr gut gespielt, doch dann hat Aachen aufgedreht und unser Rhythmus war weg“, sagte Renkema.

Denn mit dem Beginn des dritten Satzes kippte das Spiel komplett: Angetrieben von der überragenden Maja Storck (21 Punkte) holten sich die „Ladies“ Durchgang drei und waren drauf und dran die Partie ganz zu drehen. Mit einem Schlussspurt holten die Stuttgarterinnen aber noch einen Sechs-Punkte-Rückstand auf (14:20) und schnappten doch noch den zweiten Sieg in der Best-of-five-Serie.