Polizeipräsident Rebholz (dritter oder vierter von links?) mit seinen neuen Bros. Foto:  

Fünf heldenhafte Flüchtlinge erhalten die höchsten Würden vom Polizeipräsidenten – und nehmen’s peacig. Ob hinterher noch paar Hülsenfrüchte gepanst wurden?

Geflasht - Die schlimme Kölner Silvesternacht hat ja in uns allen ein bisschen was kaputt gemacht. Seitdem schwirrt auch in den Köpfen von Nicht-AfD-Wählern beim Thema Flüchtlinge immer eine Spur von „eine Armlänge Abstand“ umher. Weil gerade die Presse in dieser Sache nicht immer eine gute Figur gemacht hat, tut es gut, wenn man auch mal andere Nachrichten verbreiten darf. Ganz andere!

Fünf junge Männer, darunter vier Asylbewerber aus Afghanistan und Somalia, haben neulich in Bietigheim-Bissingen einer 29-jährigen Frau heroisch beigestanden, als ihr ein Fiesling die Handtasche rauben wollte. Dafür erhielten die fünf Kerle die höchsten Weihen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg: ein Foto mit dem Polizeipräsidenten nebst einer lobend formulierten Pressemitteilung. Auf dem mitgelieferten Foto allerdings posieren die fünf Kerle ziemlich, sagen wir: unverkrampft mit Frank Rebholz – weshalb wir jetzt aus aktuellem Anlass in die Jugendsprache umschalten, um besagten Vorgang allgemein verständlich schildern zu können.

Gesichtsfünfer ist pansig auf die Baggy

Neulich kam also so ein Gesichtsfünfer auf die Parke bei der Kreissparkasse in Bietigheim. Der war voll so auf Fünf-Finger-Rabatt drauf, wollte eine Bettie total abrippen. Voll gamsig auf ihre Baggy war der. Da kamen die fünf Bros um die Ecke, die waren voll peacig drauf. Die wollten nicht rumpansen, sondern hatten gerade ihren Hang-Out oder waren unterwegs zum Frittenbunker. Egal, die dachten sich gleich: „Ey Alter, was macht der Denkzwerg da mit unserer Nebencheckerin? Da könnt ich gleich voll kadavern!“ Also frottiert haben sie den Fünf-Finger-Dude zwar nicht. Aber sie haben ihn sich gegrabbt, bis die Mützen kamen und ihn mitnahmen. „Das flasht total“, hat sich der Expresschecker Frank Rebholz gedacht und die fünf gleich in die Bullerei eingeladen.

Oberkrass war das, wie die Dudes mit dem Mützenbabo in Lubu chillen durften. Zwei von ihnen stehn rum, gucken voll krass ernst und schütteln sich die Pfoten, als wären sie zwei Staatsbabos, die gerade irgendwo Peace machen. Einer grinst übelst nerdy und macht sogar den vollen Mützengruß, so mit Hand an der Kappe und so. Nur dass er natürlich ’nen Mützen-Nullinger anhat. Ein Typ, Afro oder so, grinst, als wäre er der endcoole Hobbyangler – aber nicht Hunk oder so, sondern total korrekt. Und was macht der andere Afro da mit seinen Greifern? Spreizt zwei Finger, als wäre da eine Sportzigarette drin, die er da mit dem Rebholz zusammen quarzen will. Wahrscheinlich haben die Pressemützen das mit Photoshop weggefaked.

Asylies alle assi? Ich muss gesichtspalmieren!

Deswegen: hey, ihr Bodenturner da draußen: bevor ihr dauernd wegen den Flüchties austillt wie so ’ne behaarte Bifi und die Folks belöffelt, von wegen „alles Assis“ und „voll Aggro“ – erst mal cremig bleiben und die Dachgrütze rotieren lassen! So was ist so aldi, dass wir alle gesichtspalmieren müssen. Manchmal funzt nämlich alles viel smoother, wenn ab und zu ein paar Asyl-Keulen in der Neighbourhood herumhiken und solche Kernasis die Omme vierlagig wamsen.

Ob Rebholz sich mit seinen neuen Bros am Ende noch mit ein paar Hülsenfrüchten zugeklingt hat? Latte!