Die Polizei schirmt die AfD-Veranstaltung auf dem Schorndorfer Marktplatz ab. Foto: Gottfried Stoppel

Bei einer Kundgebung der AfD in Schorndorf kritisiert die Landeschefin Alice Weidel eine allgemeine Verharmlosung von „Linksextremen“. Gegendemonstranten werden von der Polizei auf Abstand gehalten.

Schorndorf - Unter die knapp 400 Wartenden in prächtiger Fachwerkkulisse vor dem Schorndorfer Rathaus hat sich ein Ehepaar im reiferen Alter gereiht, das ebenso gut in eine Diskussionsrunde der SPD gepasst hätte. „Wir sind von hier und wollen uns informieren“, sagt Herr Schmidt, der seinen richtigen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Informieren, ob die Alternative für Deutschland vielleicht tatsächlich eine Wahlalternative sein könnte, meint der 73-Jährige, der laut eigenen Angaben als Selbstständiger in der Hotelbranche tätig ist und es als solcher nicht erst in der Corona-Krise schwer habe. In Deutschland gebe es ein paar Schwachpunkte im System, man sei fremdbestimmt von Dingen wie Euro oder Völkerwanderung, sagt er.