Die Geschäftsführerin der Alexander-Stifts, Gaby Schröder (Mitte), erkundigt sich nach Wünschen von Bewohnerinnen des Gemeindepflegehauses Korb. Foto: Gottfried Stoppel

Das Alexander-Stift will mit einer Kampagne auf die prekäre Situation in der Pflege aufmerksam machen. Wegen Fachkräftemangels könnten schon jetzt viele Seniorenheimplätze nicht belegt werden.

Maskenzwang, Infektionsschutzmaßnahmen, Zugangskontrollen, Quarantäne ganzer Einrichtungen, Verzicht im Privatleben, um das Virus nicht ins Pflegeheim einzuschleifen, das ständige Testen, Ausfälle von Kollegen und natürlich auch Todesfälle von Patienten: mehr als zwei Jahre Corona hat viele Beschäftigte in der Pflege ausgelaugt. Doch Zeit zum Durchschnaufen ist nicht in Sicht. „Die ohnehin zum Teil prekären Rahmenbedingungen haben sich durch die Pandemie noch verschärft“, sagt Gaby Schröder, die Geschäftsführerin des Alexander-Stifts, das im Rems-Murr-Kreis und anderen Landkreisen mehrere Einrichtungen der Altenpflege betreibt. Das Maß sei übervoll, weil es schon vor Corona voll gewesen sei, sagt sie.