Der Astronaut Alexander Gerst ist am Montagmorgen in einer Sojus-Kapsel auf die Erde zurückgekehrt. Seine Heimatstadt Künzelsau hat die geglückte Wiederkehr von der ISS mit Erleichterung aufgenommen. Foto: dpa

Seine Heimatstadt Künzelsau hat die geglückte Rückkehr von Alexander Gerst von der ISS mit Erleichterung aufgenommen. Ob eine Straße, ein Platz oder eine Schule nach dem Astronauten benannt wird, ist bislang noch nicht entschieden.

Künzelsau - Eine Straße? Ein Platz? Oder eine Schule? Womit Künzelsau seinen Astronauten Alexander Gerst würdigen wird, ist nach Auskunft der Stadt noch nicht entschieden. Zunächst sei man erstmal erleichtert, dass seine Rückkehr aus dem All so gut gelaufen sei, sagte Sprecherin Elke Sturm am Montag. Alles Weitere werde der Gemeinderat in den nächsten Wochen entscheiden.

Etwas dauern werde es vermutlich auch, bis der 38-Jährige das erste Mal in seine Heimat kommt. Eine große Willkommensparty hat Bürgermeister Stefan Neumann ihm aber zugesagt. „Wir hätten ihn natürlich gerne so schnell wie möglich hier - aber da haben andere Dinge Vorrang“, saget Sturm. Gerst ist in Künzelsaus bei Heilbronn geboren und aufgewachsen. Seine Verwandten leben hier.

Der Geophysiker war am Montag nach fast 166 Tagen im Weltall zur Erde zurückgekehrt. Die Sojus-Kapsel setzte gegen 4.58 Uhr MEZ in Kasachstan in Zentralasien auf. In Künzelsau verfolgten gegen 6.30 Uhr rund 50 Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Mitglieder des Gemeinderates die ersten Aufzeichnungen der Landung. „Als Alexander Gerst den Arm hob und wir sehen konnten, dass alles gut gelaufen ist, gab es natürlich ganz viel Beifall“, berichtete Sturm, die sich daheim schon vorher die Live-Bilder von NASA-TV angesehen hatte.