„Astro Alex“ Alexander Gerst „schaut“ in seinem Heimatort Künzelsau vorbei. Foto: dpa

Vor einigen Tagen war Alexander Gerst noch bei den Jazz Open in Stuttgart zu sehen. Nun zeigte er sich den Bewohnern von Künzelsau.

Künzelsau - „Hallo Hohenlohe! Hallo Künzelsau!“ - für gut 20 Minuten hat der deutsche Astronaut Alexander Gerst am Donnerstag in seiner Heimatstadt „vorbeigeschaut“. Mehrere hundert Menschen verfolgten auf einer Leinwand vor dem Alten Rathaus den Live-Call mit dem berühmtesten Sohn der 15 000-Einwohner-Stadt, der seit zwei Monaten zum zweiten Mal in der Internationalen Raumstation ISS um die Erde rast. Ein zufrieden dreinblickender Gerst schwebte riesengroß und grinsend quer über der Leinwand, Bild und Ton waren zwar fünf bis sechs Sekunden verzögert, aber so klar, als würde er neben einem stehen, oder schweben.

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Mit Papptafeln schickten die Künzelsauer den Gruß „Hallo Alex!“ in großen roten Lettern zurück in den erdnahen Orbit. Allerdings wird Gerst die Botschaften erst in einigen Tagen per Foto und Video erhalten, wie Mitarbeiter der europäischen Weltraumbehörde ESA erklärten. Im Gegensatz zu den Zuschauern in Künzelsau, die ihren „Astro Alex“ sehen und hören konnten, bekam Gerst nämlich nur etwas zu hören. Unter dem Jubel der Menschen auf der Hauptstraße zeigte Gerst, was er aus seiner Heimat mit ins All genommen hat: eine Versteinerung aus dem nahen Kochertal.