Nach den massiven Regenfällen am Wochenende bedrohen Erdlawinen am Albtrauf mehrere Häuser. In Lichtenstein (Kreis Reutlingen) mussten die Einsatzkräfte in der Nacht zum Dienstag sieben Gebäude evakuieren. (Symbolbild) Foto: dpa

Nach den massiven Regenfällen am Wochenende bedrohen Erdlawinen am Albtrauf mehrere Häuser. In Lichtenstein (Kreis Reutlingen) mussten die Einsatzkräfte in der Nacht zum Dienstag sieben Gebäude evakuieren.

Lichtenstein - Nach den massiven Regenfällen am Wochenende bedrohen Erdlawinen am Albtrauf mehrere Häuser. In Lichtenstein (Kreis Reutlingen) mussten die Einsatzkräfte in der Nacht zum Dienstag sieben Gebäude evakuieren. 24 Bewohner seien in Sicherheit gebracht worden, weil ein Hangrutsch Teile des Ortsteils Unterhausen bedrohe, sagte ein Sprecher der Polizei. Fachleute konnten zunächst noch nicht abschätzen, wie konkret die Gefahr für die Häuser ist.

Weiter westlich am Albtrauf in Mössingen (Kreis Tübingen) hat eine Erdlawine bereits die ersten Häuser einer Wohnsiedlung erreicht. Die 29 Bewohner waren schon in der Nacht zum Montag in Sicherheit gebracht worden. „Der Hang ist weiter in Bewegung, die Situation bleibt ernst“, sagte ein Sprecher der Stadt. An den oberen Gebäuden gebe es schon sichtbare Risse. Die Feuerwehr habe noch die Öltanks der Häuser geleert, um Umweltschäden zu verhindern. „Sonst können wir leider nichts machen außer abwarten und auf weiterhin trockenes Wetter hoffen.“

Überall warnen die Behörden Spaziergänger davor, die Wege am Albtrauf zu betreten. Es bestehe akute Lebensgefahr. Die Flusspegel sind am Dienstag fast überall im Land wieder auf ein unkritisches Niveau gesunken. Lediglich für die Lauchert bei Sigmaringen gab die Hochwassermeldezentrale noch ein hundertjähriges Hochwasser an. Massive Überschwemmungen gab es in dem dünn besiedelten Flusstal dem Landratsamt zufolge trotzdem nicht mehr.