In Albstadt wurde am Sonntag der Oberbürgermeister gewählt. Foto: dpa

Er erhielt 43,4 Prozent der Stimmen, obwohl er gar nicht auf dem Wahlzettel stand: Klaus Konzelmann als Albstadt will nun im zweiten Wahlgang zur Oberbürgermeisterwahl antreten.

Albstadt - Der Albstadter Oberbürgermeister Jürgen Gneveckow (CDU) bekommt beim zweiten Wahlgang am 22. März einen neuen offiziellen Herausforderer. Klaus Konzelmann, der bei der Oberbürgermeisterwahl am Sonntag überraschend 43,4 Prozent der Stimmen erhielt, obwohl er gar nicht auf dem Wahlzettel stand, will nun im zweiten Wahlgang antreten. Das teilte der Kriminalhauptkommissar am Montag über Facebook mit: „Ich werde mich für den 2. Wahlgang bewerben und hoffe hier auch wieder auf all eure Unterstützung“.

Der Amtsinhaber, der seit 1999 im Chefsessel des Rathauses sitzt, war auf 44,7 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen gekommen. Sein offizieller Konkurrent, der 55-jährige Einzelhändler Reiner Stegmüller (parteilos), war mit 10,3 Prozent der Stimmen weit abgeschlagen. Für den Sieg bei der Wahl ist die absolute Mehrheit der Stimmen notwendig, im zweiten Wahlgang die einfache Mehrheit. Nach der Kommunalwahlordnung können Wähler auch Personen auf den Stimmzetteln vermerken, die nicht offiziell antreten.

Die Bewerbungsfrist läuft noch bis kommenden Mittwoch, 18 Uhr. Konzelmann, langjähriger Gemeinderat für die Freien Wähler, hatte die am 9. Februar ausgelaufene Frist für die Wahl nicht genutzt. Dennoch hatte der 52-Jährige einen kurzen Wahlkampf gemacht. In Albstadt waren mehr als 35.000 Personen wahlberechtigt. Davon beteiligten sich 31,7 Prozent an der Wahl.