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Zwei Unfälle überschatten Rallyemeisterschaft. Sechs Menschen lebensgefährlich verletzt.

Ulm/Ostfildern - Zwei Unfälle mit mehreren Verletzten im Alb-Donau-Kreis haben am Samstag den vierten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft in Baden-Württemberg überschattet. Dabei wurden sechs Personen zum Teil lebensgefährlich verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Rallyeleiter Bernd Bohnenberger zeigte sich angesichts der Zwischenfälle betroffen. Die Staatsanwaltschaft Ulm prüft nun, ob die Genehmigungsrichtlinien eingehalten wurden und ob die Zuschauer sich richtig verhielten.

Bei der 8. Wertungsprüfung war ein der Rennwagen des in Führung liegenden Fahrers gegen Mittag von der Strecke abgekommen und gegen das Fahrzeugs eines Streckenpostens geprallt, das innerhalb der Absperrung stand. Zwei Männer im Alter von 36 und 53 Jahren, sowie eine 51-jährige Frau, die mit der Sicherung der Strecke beauftragt waren, wurden verletzt in eine Klinik gebracht. Der Rennfahrer und seine Co-Pilotin schleuderten gegen einen Baum, blieben aber unverletzt.

14-Jähriger lebensgefährlich verletzt

Ein weiterer Unfall ereignete sich bei der vorletzten Wertung gegen 18 Uhr. In einer Linkskurve kam ein Rennauto von der Strecke ab und schleuderte in eine Wiese, wo mehrere Zuschauer standen. Dabei wurde ein 14-jähriger Junge laut Polizei lebensgefährlich verletzt. Zwei Männer erlitten schwere Verletzungen. Die Rennfahrer blieben unverletzt.

Die beiden Wertungsfahrten, während der sich die Unfälle ereigneten, wurden abgebrochen, die anderen Rallyedurchgänge allerdings zu Ende gebracht. Rallyeleiter Bernd Bohnenberger sagte, dass man versucht habe, das Risiko für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten und sogar gefährliche Streckenabschnitte herausgenommen habe. Dass es dennoch Verletzte gegeben habe, mache ihn und das ganze Team „sehr traurig“.