Auf dramatische Einsätze folgt für Polizisten und Retter häufig ein Trauma. Foto: imago/Nikito

Der „Leichenschnaps“ ist längst nicht mehr die Lösung. Eine Ulmer Studie belegt die hohe psychische Berufsbelastung. Woran das liegt und was die Lösung sein könnte.

Der Anblick von Verkehrstoten, die digitalen Bilder von sexuellem Kindesmissbrauch bei Ermittlungen, Schmähungen und Angriffe durch ganze Tätergruppen bei Einsätzen – all das hinterlässt bei Polizisten seelische Spuren. Der Polizei in Baden-Württemberg ist die Erkenntnis nicht neu, in den Dienststellen gibt es deswegen längst psychosoziale Berater, die Gesprächsangebote machen und weitere Hilfe hinzuziehen können. Was bisher im Dunkeln war: Viele Polizeibeamte spüren die Folgen seelischer Belastungen lange, bevor sie krank und arbeitsunfähig werden, ziehen aber noch keine Konsequenz daraus. Sie sind nur einen Schritt vom Zusammenbruch entfernt.