Nein, das hier ist kein Friedhof, sondern der Protest der Uni Hohenheim gegen die Unterfinanzierung. Foto: Sibylle Netz

Die Uni Hohenheim setzt mit ihren Kreuzen vor dem Schloss ein deutliches Signal des Protests: „No Science, no Future“. Den landesweiten Aktionstag am Mittwoch wollen die Hohenheimer mit einem Trauermarsch beginnen, später wird in der Innenstadt gegen die Unterfinanzierung der Unis demonstriert.

Stuttgart - An der Uni Hohenheim sind die Zeichen des Widerstands bereits sichtbar: Am Schloss und auf dem ganzen Campus kündigen Transparente den landesweiten Aktionstag am Mittwoch an. „No Science no Future“, so heißt das Motto, unter dem am 30. Oktober Hochschulen im ganzen Land gegen ihre Unterfinanzierung demonstrieren wollen. Dieses Motto findet sich auch auf den vielen weißen Kreuzen auf der Grünfläche an der Rückseite des Hohenheimer Schlosses, die die Studierenden bereits im Vorfeld des Aktionstags aufgebaut haben.

Der beginnt am Mittwoch in Hohenheim um 9 Uhr mit einer Kundgebung hinter dem Schloss, bei der neben Vertretern von Studierenden und akademischem Mittelbau auch Rektor Stephan Dabbert zur finanziellen Lage der Hochschule und den Folgen daraus Stellung beziehen wird. Hintergrund: das Land erstellt derzeit den neuen Hochschulfinanzierungsvertrag, der das Budget der Unis und Hochschulen für die Jahre 2021 bis 2025 regeln soll.

In der Innenstadt findet eine zentrale Demo statt

Auch an den anderen Hochschulen regt sich Protest gegen die seit Jahren unzureichende Finanzausstattung: Um 11 Uhr startet in der Innenstadt bei der Uni Stuttgart (Keplerstraße) nach kurzer Kundgebung inklusive Ansage des Stuttgarter Unirektors Wolfram Ressel ein Demozug durch die City. Gegen 13 Uhr ist die Schlusskundgebung am Schlossplatz geplant, wo auch Studierende aus anderen Stuttgarter Hochschulen sowie Gewerkschaften sich zur Hochschulfinanzierung äußern werden. Auch an allen anderen Unistandorten im Land haben die Astenkonferenzen zu Aktionen aufgerufen.