So sah Stuttgart während der „Earth Night“ im Kessel aus. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttgart

In der Nacht vom 6. auf den 7. September fand in Stuttgart die „Earth Night“, eine Aktion für Klimaschutz und gegen Lichtverschmutzung statt. So sah die Stadt währenddessen aus.

Ab dem späten Abend wurden am Freitag, 6. September bundesweit im Rahmen der sogenannten „Earth Night“ die Lichter abgeschaltet. Die Aktion soll als Zeichen für den Klimaschutz und gegen Lichtverschmutzung dienen. Denn mittlerweile sind Nächte durch Leuchtanzeigen, Straßenlaternen und Strahler häufig heller, als es der Natur gut tut.

Auch in Stuttgart sollte es am am Freitag dunkel werden. Wie Bilder zeigen, wurde allerdings nur in Teilen der Stadt das Licht tatsächlich sichtlich ausgeknipst.

Eindrücke dazu, wie Stuttgart während der „Earth Night“ aussah, finden Sie in der Bildergalerie.

Zweiter Aktionstag im März

Der Aktionstag „Earth Night“ (jeweils im September) ist nicht zu verwechseln mit der Earth Hour, einem zweiten Aktionstag, der jährlich im März stattfindet. Bei der „Earth Hour“ geht das Licht seit dem Jahr 2007 eine Stunde lang für Klima- und Umweltschutz das Licht aus.

Die Earth Night hingegen ist eine Initiative der „Paten der Nacht“, einer in Deutschland ansässigen, gemeinnützigen Organisation, die sich in Deutschland und weiteren Ländern für den Schutz der Nacht und die Eindämmung der Lichtverschmutzung durch Aufklärungsarbeit einsetzt.

Bereits vor dem Aktionstag war die Frage aufgekommen, welche nächtlichen Lichter die Stadt Stuttgart ausschaltet. Denn bereits im Zuge der Energiekrise war bei städtischen Gebäuden, Brunnen oder Denkmalen Energie oft gespart worden. Diese Lichter wurden laut Angaben der Stadt Stuttgart auch nicht mehr eingeschaltet. „Beleuchtungen an mehr als 30 Objekten blieben seitdem dauerhaft ausgeschaltet. In den vergangen zwei Jahren wurden dadurch insgesamt rund 110 Megawattstunden Strom eingespart“, heißt es seitens der Stadt.

Stadt Stuttgart will Reduzierungen umsetzen

Im Rahmen des „Masterplans Stadtbeleuchtung“ habe die Stadt zudem geprüft, welche Strecken außerorts zwingend beleuchtet werden müssen und welche zeitweise oder komplett abgeschaltet werden können. „Pünktlich zur Earth Night 2024 werden die ersten Reduzierungen und Abschaltungen auf Außerortsstrecken umgesetzt und sollen über die Earth Night hinaus dauerhaft Bestand haben“, hieß es vor Beginn des Aktionstags seitens der Stadt.