In Neuseeland sorgen Teddys während der coronabedingten Beschränkungen für Ablenkung bei Kindern. Foto: AP/Mark Baker

In diesen Zeiten ist es schwer, dass Thema Corona auszublenden. Das geht nicht nur Erwachsenen, sondern auch Kindern so. In vielen Ländern der Welt werden sie mit kreativen Ideen auf andere Gedanken gebracht.

Stuttgart - Die Möglichkeiten etwas zu unternehmen sind in Zeiten von Corona deutlich eingeschränkt. Auch Kinder bemerken, dass plötzlich etwas anders ist. Denn ein Besuch im Freizeitpark, Fußball spielen mit Freunden oder toben auf dem Spielplatz, sind nicht mehr erlaubt. Um die Kleinsten auf andere Gedanken zu bringen, werden unter dem Hashtag #RegenbogengegenCorona Bilder von Regenbogen gesammelt, die Kinder während einem Spaziergang mit den Eltern zählen können. Spanien und Italien machten den Anfang und auch in Stuttgart ist die Aktion bereits angekommen.

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Ideen wie diese gibt es weit über den Kontinent verteilt. In England sind derzeit zwei Männer unterwegs, die Kindern als Spider-Man verkleidet ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Wie die BBC berichtet, laufen die Freunde täglich in ihren Kostümen durch die Stadt Stockport. In einer Facebook-Gruppe teilen sie ihre Aktivitäten und Herausforderungen für Kinder. „Ich mache das jeden Tag, solange meine Beine es aushalten. Sei es nur, um alle zum Lächeln zu bringen“, sagt Jason Baird.

In Neuseeland sind Teddybären derzeit gefragt wie nie. Sie baumeln von Bäumen oder grüßen hinter einem Fenster. Für Kinder gibt es also immer wieder neue Entdeckungen zu machen, für die ein Gang vor die Tür nicht zwingend nötig ist, davon berichte unter anderem die Nachrichtenagentur AP. Auch im nächsten Gebüsch im Garten des Nachbarn können die Plüschtiere unverhofft entdeckt werden. Die Idee kam von Deb Hoffman, die vom Kinderbuch „Wir gehen auf Bärenjagd“ inspiriert wurde. Mithilfe einer Facebook-Seite will sie Familien aufrufen, Teddys in ein Fenster zur Straße zu setzen. So können andere bei einem Spaziergang, der trotz der coronabedingten Einschränkungen möglich ist, etwas entdecken.

Ebenfalls in England sorgen Ponys für strahlende Augen bei den Kleinsten und anderen Bewohnern. Eine Reitschule führt ihre Pferde durch die Umgebung, um für Ablenkung bei den Menschen zu sorgen, wie bei Horse & Hound zu lesen ist. Positiver Nebeneffekt: Die Tiere bekommen trotz des ruhenden Betriebs genügend Bewegung. Obwohl streicheln nicht möglich ist, bereitet der Anblick der Ponys Freude.