Die Waren sind da, aber es dürfen nur noch 50 Prozent der Kunden bei der Tafel einkaufen Foto: Schumacher

Auf den Spendenkonten der Hilfsaktionen der Stuttgarter Zeitungen sind bereits 155 416 Euro eingegangen für bedürftige Menschen, die von der Coronakrise besonders hart getroffen sind. Allen Spendern sei gedankt.

Stuttgart - Die Hilfsbereitschaft der Leserinnen und Leser ist überwältigend. Gerade einmal fünf Tage nach dem Aufruf zur Corona-Soforthilfe für die bedürftigen Menschen in Stuttgart und der Region durch die beiden Spendenaktionen Aktion Weihnachten (Stuttgarter Nachrichten) und Hilfe für den Nachbarn (Stuttgarter Zeitung) sind bereits 155 416 Euro auf den Spendenkonten der beiden Benefizvereine eingegangen, die zum ersten Mal in ihrer fast 50-jährigen Geschichte eine gemeinsame Hilfsaktion für Bedürftige in Stuttgart und der Region gestartet haben.

Die karitativen Einrichtungen, mit denen beide Aktionen zusammenarbeiten, zeigen sich „überglücklich“ über die Initiative, die aus aktuellem Anlass die Weihnachtsspendenaktionen ergänzt. Die Sozialarbeiter sehen sich durch die Auswirkungen der Pandemie nämlich zunehmend mit Problemen ihrer Klienten konfrontiert.

Spendenanträge treffen ein

In den vergangenen Tagen gingen auch bereits mehrere Spendenanträge für einzelne Familien ein, auch Spendenanträge, in denen es um eine Pauschalsumme geht, die die Sozialarbeiter für eine unbürokratische Hilfe erbitten. So geht es beispielsweise um einen Spendentopf, aus dem für die Bewohner der Wohnungsnotfallhilfe Einkaufsgutscheine zu 20 Euro beim Discounter vergeben werden können. Viele günstige Lebensmittel sind ausverkauft, und so reicht den Ärmsten das Budget nicht mehr aus.

Die Schwäbische Tafel bangt um ihre Existenz, weil sie aus Gründen des Gesundheitsschutzes ihre Öffnungszeiten und die Kundenfrequenz reduzieren musste. Jetzt fehlt die Hälfte der Einnahmen und als gemeinnütziger Verein, der sie ist, erhält sie keine staatlichen Gelder, die für die Corona-Krise bereitgestellt wurden. Die finanzielle Dimension der eingehenden Spendenanträge ist somit immens.

Die Vorstände beider Spendenaktionen entscheiden über die Vergabe der Spendengelder. Jeder Cent kommt bei den Empfängern an, denn die Unkosten der Aktion werden von den beiden Stuttgarter Zeitungen getragen.

Immer wieder erhalten wir auch Angebote für Sachspenden. Diese müssen wir leider ablehnen. Aus organisatorischen und aus datenschutzrechtlichen Gründen können wir diese nicht weitergeben. Dies gilt auch für Laptops und PCs für Schüler.

Spendenkonto

Wer spenden möchte, kann diese unter folgender Nummer tun:

Aktion Weihnachten e. V.Baden-Württembergische Bank Kto. 234 234 0, BLZ 600 501 01 IBAN DE04 6005 0101 0002 3423 40 BIC SOLADEST Stichwort: Corona

Wer Geräte spenden möchte, kann dies online einfach und schnell über die Stadt Stuttgart unter der Adresse: https://www.verschenkmarkt-stuttgart.de.

Allen Spendern sagen wir ein herzliches Dankeschön!

Sachspenden werden nicht angenommen