Nicht jedes Leben verläuft immer nach Plan. Die Aktion Weihnachten hilft in vielen Fällen, den Weg zurück in geordnete Bahnen zu gehen.
Nicht jedes Leben verläuft immer nach Plan. Die Aktion Weihnachten hilft in vielen Fällen, den Weg zurück in geordnete Bahnen zu gehen.
Stuttgart - In Vanessa D. (Name von der Redaktion geändert) Leben ist einiges anders gelaufen, als sie es sich gewünscht hätte. Mit ihrem ersten Mann hatte sie sich eine Eigentumswohnung gekauft. Als dieser starb, blieb sie auf einem Berg Schulden sitzen. Sie versuchte, diese weiter abzubezahlen, auch mit dem wenigen Geld, das sie bei ihrer Arbeit als Stationshilfe verdiente.
Dann aber verlor sie den Job – und rutschte ab. „Ich bin damals auf die schiefe Bahn geraten“, sagt die 48-Jährige. Sie nahm Drogen. Ihre zwei Töchter litten unter der Situation, die jüngere zog zu ihrem Vater nach Vaihingen/Enz. Als auch die ältere Tochter aus dem Haus war und eine Ausbildung machte, verlor D. auch den letzten Halt und wurde obdachlos.
Dann wurde ihre älteste Tochter krank. Sie hatte Knoten in der Brust. Vanessa D. hörte auf, Drogen zu nehmen, suchte sich ein neues soziales Umfeld und eine kleine Ein-Zimmer-Wohnung. Eine große Leistung: „Ich wollte für meine kranke Tochter da sein“, sagt sie. „Wenigstens in dieser schweren Situation.“ Da sich der Zustand ihrer Tochter über eine lange Zeit nicht verbesserte – sie wurde mittlerweile dreimal operiert –, nahm D. ihre Tochter bei sich auf. Sechs Monate lebten sie zu zweit in einem Zimmer, dann fanden sie eine größere Wohnung.
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Zudem hat D. eine Arbeitsgelegenheit bei der Neuen Arbeit angenommen. Sie arbeitet in einem Sozialkaufhaus. „Die Arbeit macht mir großen Spaß, zudem hilft sie mir, einen geregelten Tagesablauf zu haben“, sagt sie. Schon jetzt hofft sie, dass ihre Arbeitsgelegenheit verlängert wird. „Sonst fällt mir die Decke auf den Kopf – und ich in ein Loch“, sagt sie. Zumal sich die Situation mit ihrer Tochter zugespitzt hat. Die 19-Jährige hat derzeit vier Zysten in der Brust und muss alle drei Monate zur ärztlichen Kontrolle. Das ist sowohl für die junge Frau als auch für D. sehr belastend, da sie beide ständig in Sorge leben. Oft kocht die angespannte, ja aggressive Stimmung hoch – und manchmal auch über.
Wie zuletzt. Da gab es einen so heftigen Streit, dass die Tochter jetzt erst einmal in einer Notaufnahme untergekommen ist. „Wir brauchen beide etwas Distanz voneinander“, sagt D.. Sie will aber alles dafür tun, dass das Zusammenleben wieder funktioniert. Deshalb würde sie ihrer Tochter auch gerne endlich eine Schlafcouch ins Zimmer stellen. Denn das Geld hat beim Umzug nicht ausgereicht, um neue Anschaffungen zu machen. Auch neue Kleidung braucht die Tochter dringend – zudem wird ein neuer Kühlschrank benötigt. Die Aktion Weihnachten möchte Vanessa D. und ihre Tochter unterstützen.
Die Konten der Aktion Weihnachten: BW-Bank 234 234 0 (BLZ 600 501 01); Schwäbische Bank im Königsbau 6300 (BLZ 600 201 00)