Wegen einer Protestaktion am Frankfurter Flughafen sind am Donnerstag Flüge auch nach Stuttgart umgeleitet worden. Foto: dpa/Arne Dedert

Demonstranten haben am Donnerstagmorgen den Betrieb am Frankfurter Flughafen gestört. Teilweise wurden Maschinen, die dort landen wollten, nach Stuttgart umgeleitet.

Demonstranten der Gruppe „Letzte Generation“ haben am Donnerstagmorgen den Betrieb am größten deutschen Flughafen in Frankfurt/Main gestört. Sie sind in einen eingezäunten Bereich eingedrungen und haben sich im Bereich der beiden zentralen Start- und Landebahnen festgeklebt.

Maschinen, die zu diesem Zeitpunkt Frankfurt ansteuerten, konnten dort nicht landen und mussten umgeleitet werden. Nach Angaben einer Sprecherin der Stuttgarter Flughafens sind sieben davon am Manfred-Rommel-Airport gelandet. Die Flugzeuge sind im Lauf des frühen Vormittags von Stuttgart aus wieder Richtung Frankfurt gestartet, als dort der Betrieb wieder aufgenommen werden konnte.

Protest-Aktion in Stuttgart

Ohne größere Auswirkungen blieb hingegen am Donnerstagmorgen eine Aktion der Gruppe „Letzte Generation“ in den Terminals am Stuttgarter Flughafen. Die Demonstranten kletterten an schwer zugängliche Stellen in den Abfertigungsgebäuden und entrollten Banner. Sie wollten den starken Andrang am ersten Tag der Schulferien nutzen, um auf ihre Anliegen hinzuweisen.

Klima-Aktivisten und Stuttgarter Flughafen-Chefs im Gespräch

Mitte Juli hatten sich Vertreter der Gruppierung mit den beiden Geschäftsführern der Stuttgarter Flughafengesellschaft, Ulrich Heppe und Carsten Poralla, zu einem Gespräch getroffen. Die Diskussion selbst fand hinter verschlossenen Türen statt, alle Beteiligten lobten aber im Nachgang die konstruktive Atmosphäre, auch wenn man inhaltlich weit auseinander liege.