Fasten kann bedeuten, auf gewisse Lebensmittel zu verzichten. Beim Klimafasten geht es um etwas anderes. Foto: epd/Heike Lyding

Mit dem Aschermittwoch am 22. Februar beginnt die Fastenzeit. In diesem Jahr rufen 25 kirchliche Institutionen sowie Hilfswerke zum Klimafasten auf. Mitmachen kann man digital, in Präsenz – oder für sich. Auch aus Stuttgart kommen Beiträge dazu.

Wie wertvoll es ist, in einem geheizten Zimmer zu sitzen. Genügend zu essen zu haben. Warm duschen zu können. Tiere und Pflanzen um sich herum zu sehen. Schöne Dinge zu besitzen. Sich all das wieder bewusst zu machen; das ist das Ziel beim Klimafasten. Die Menschen sollen die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern nutzen – nicht unbedingt um Verzicht zu üben, sondern um sich mit Klimagerechtigkeit und Klimaschutz zu beschäftigen.

Zum Schluss geht es um das Thema Glück

Insgesamt 25 ökumenische Institutionen rufen dieses Jahr zu der Aktion Klimafasten auf. Beteiligt sind 14 evangelische Landes- und Freikirchen, neun (Erz-)Bistümer und Diözesanräten sowie die beiden Hilfswerken „Brot für die Welt“ und Misereor. Unter anderem ist auch die Diözese Rottenburg-Stuttgart beteiligt.

Beim Klimafasten steht jede Woche ein anderes Thema im Fokus; zu Beginn die Energie, dann die Wertschätzung von Dingen, Flächenverbrauch, Mobilität, Beleuchtung, Biodiversität und zum Schluss Glück. Es geht beispielsweise darum, sich klarzumachen, wie viel Fläche man selbst in Anspruch nimmt (zu Hause und am Arbeitsplatz), sich bewusst Zeit zu nehmen für Fußwege, genau auf die Herkunft und Produktionsweise von Waren zu achten, aber auch darum, mal zu vergeben.

Viele Informationen und Handlungsideen erhält man bereits auf der Website klimafasten.de, man kann sich aber auch zu einem Newsletter anmelden, es werden Online-Fastengruppen gebildet sowie (digitale) Veranstaltungen angeboten.

Viele Themen: Altkleider, Foodsharing oder Licht

Auch von der Diözese Stuttgart-Rottenburg werden digitale Vorträge und Diskussionen organisiert. Am Donnerstag, 2. März, geht es von 17.30 Uhr an in einer Onlinekonferenz um Lebensmittelverschwendung und Foodsharing. Über Altkleider und die Masche, die dahinter stecken kann, sprechen Vertreter der Aktion Hoffnung am Montag, 6. März, von 18 bis 19 Uhr.

Eine Woche später, am Montag, 23. März, dreht sich bei einer digitalen Veranstaltung der Diözese Rottenburg-Stuttgart von 18 bis 19.15 Uhr alles um den Flächenverbrauch und wie man damit in Zukunft umgehen muss. Und am Donnerstag, 23. März, wird von 18 Uhr an diskutiert, was man gegen die Lichtverschmutzung tun kann. Die Einwähllinks zu den Veranstaltungen findet man alle im Kalender der Website klimafasten.de.