Die Ärzte und andere Bands engagieren sich gegen Nazis. Foto: dpa

Mit ihrem Song „Schrei nach Liebe“ haben die Ärzte schon 1993 ein Zeichen gesetzt. Jetzt schnellt das Lied in den iTunes-Charts auf Platz eins und zeigt damit den Erfolg der „Aktion Arschloch“.

Stuttgart - Das ging schneller als gedacht. Mit der „Aktion Arschloch“ sollte der Song „Schrei nach Liebe“ auf Platz eins der deutschen Charts gepusht werden, um ein Zeichen gegen Fremdenhass und für die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland zu setzen.

Der Song war erstmals 1993 veröffentlicht worden und richtet sich gegen Neonazis. Die Initiatoren wollen damit nach eigenen Angaben, „auf einfache Weise dazu beitragen, ein Zeichen gegen die in Deutschland grassierende Fremdenfeindlichkeit zu setzen“.

Mit der Aktion selbst haben „Die Ärzte“ nach eigenen Angaben nichts zu tun, können sich aber schon am Freitag wie die Initiatoren über Platz eins bei den Download-Charts von iTunes freuen.

„Die Ärzte“ wollen von dem zu erwartenden finanziellen Reibach nichts haben, teilten in einer Stellungnahme mit: „Die Ärzte finden es gut und wichtig, dass im Radio Stellung bezogen wird. Die Aktion wäre auch mit jedem anderen Anti-Nazi-Song cool. Wenn es unser Lied sein soll, unterstützen wir das aber natürlich gern. Wir wollen an dieser Sache definitiv nichts verdienen und werden alle Einnahmen von ‚Schrei nach Liebe’ (auch aus der GEMA) an Pro Asyl spenden. Wir wünschen allen Nazis und ihren Sympathisanten schlechte Unterhaltung. Bela, Farin, Rod.“