Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Achleitner tritt nach zehn Jahren ab. Foto: dpa/Boris Roessler

Unsere Börsenexperten blicken auf die kommende Woche. Sie bringt der Bank einen Führungswechsel – und Auto-Aktionären Neuigkeiten vom Premiumhersteller.

Nach einer schwierigen Woche hat sich der Deutsche Aktienindex (Dax) vergangenen Freitag wieder berappelt und die Marke von 14 000 Punkten zurückerobert. Anhaltend schwach zeigte sich dagegen der Euro, der seit Jahresbeginn gegenüber dem Dollar rund acht Prozent an Wert verloren hat. Das verschärft die ohnehin hohe Inflation, weil viele Rohstoffe in Dollar gehandelt werden.

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In Krisenzeiten gilt der Greenback vielen Investoren als sicherer Hafen, zusätzlich steigern die Zinserhöhungen der US-Notenbank Federal Reserve die Attraktivität von Geldanlagen in US-Dollar. Beim Treffen der Finanzminister und Notenbankgouverneure der sieben führenden Industrienationen (G 7), das ab Mittwoch in Königswinter stattfindet, dürften sich deshalb alle Augen auf Fed-Chef Jerome Powell richten. Ob er die auch in den USA hohe Inflationsrate in den Griff bekommt, ohne die Konjunktur abzuwürgen, bleibt ungewiss.

Stabwechsel bei der Deutschen Bank

Sicher dagegen ist, dass am Donnerstag bei der Deutschen Bank eine Ära enden wird: Es ist die letzte Hauptversammlung unter Leitung des langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Achleitner. Seine Nachfolge soll der Niederländer Alexander Wynaendts übernehmen, der freilich zunächst von den Aktionären in den Aufsichtsrat gewählt werden muss.

Spannend wird die Woche auch für Auto-Aktionäre: Am Dienstag veröffentlicht Daimler Truck als letztes unter den Dax-Unternehmen seinen Quartalsbericht für die ersten drei Monate dieses Jahres. Am Donnerstag will Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius neue Einzelheiten zur Zukunftsstrategie des Luxuswagenherstellers präsentieren. Das sogenannte Strategie-Update kann per Video auf der Website des Autobauers verfolgt werden.

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