Die britischen Behörden haben gegen den Flugzeugbauer Airbus Ermittlungen wegen mutmaßlichen Betrugs und Korruption eingeleitet. Foto: EPA

Die britischen Behörden haben gegen den Flugzeugbauer Airbus Ermittlungen wegen mutmaßlichen Betrugs und Korruption eingeleitet. Es gehe dabei um Verkäufe von Verkehrsflugzeugen, teilte der Konzern am Sonntag mit.

Paris - Die Ermittlungen der britischen Behörden gegen Airbus liegen beim britischen Serious Fraud Office (SFO), das als Reaktion auf die Finanzkrise eingerichtet wurde und für die Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität zuständig ist. Airbus erklärte, mit dem Betrugsdezernat zusammenzuarbeiten.

Kreditabsicherungen vorläufig gestoppt

In Großbritannien, Deutschland und Frankreich hatten die Behörden Kreditabsicherungen für Airbus vorläufig gestoppt. Es geht dabei um Finanzierungen von Airbus-Exportgeschäften mit Kunden, die auf den normalen Markt-Wegen kaum möglich oder sehr teuer wären. Die britische Seite hatte auf Unregelmäßigkeiten verwiesen. Bei Airbus-Geschäften seien Berater und Vermittler in anderen Ländern eingeschaltet worden, ohne dass diese in den Anträgen erwähnt worden seien.