In Metropolen wie London werden besonders viele Unterkünfte über die Vermittlungsplattform Airbnb gebucht. Foto: Mauritius

Lukratives Zubrot und Hassobjekt: Airbnb ist vor zehn Jahren online gegangen – und umstritten. Wegen der Wohnungsnot gehen viele Kommunen gegen Auswüchse vor.

Stuttgart - Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass Airbnb einmal die Tourismusbranche umkrempeln und von Investoren auf mehr als 30 Milliarden Dollar taxiert werden würde? Dabei entstand die Idee für die Schlafplatzbörse aus finanzieller Not heraus: Nach einer drastischen Mieterhöhung zog Nathan Blecharczyk aus der WG mit Brian Chesky und Joe Gebbia aus – und die anderen beiden wussten auch nicht, wie sie sich die Wohnung in San Francisco noch leisten konnten. Da kam den beiden die Idee, das frei gewordene Zimmer kurzfristig an die Besucher einer Design-Konferenz zu vermieten. Das soll ihnen, so strickt jedenfalls Nathan Blecharczyk an der Firmenlegende, 1000 Dollar gebracht haben.