Bergungsmannschaften haben die Suche nach der vor Borneo ins Meer gestürzten Air-Asia-Maschine ausgeweitet. Foto: INDONESIAN NAVY/dpa

Bei ruhigerer See haben Bergungsmannschaften die Suche nach der vor Borneo ins Meer gestürzten Air-Asia-Maschine ausgeweitet.

Jakarta - Bei ruhigerer See haben Bergungsmannschaften die Suche nach der vor Borneo ins Meer gestürzten AirAsia-Maschine ausgeweitet.

"Wir konzentrieren uns auf die Bergung des Flugzeugrumpfes sowie der Flugschreiber", sagte der Leiter der indonesischen Rettungskräfte, Bambang Sulistyo, am Freitag. Die Suche war zuvor durch schlechtes Wetter behindert worden.

Auch fünf Tage nach dem Absturz des Airbus A320 werden noch immer mehr als 150 Passagier und Besatzungsmitglieder vermisst. Es gibt keine Hoffnung mehr auf Überlebende. Die Rettungskräfte konnten bislang zehn Leichen aus dem Meer bergen.

Im Bereich der Unglücksstelle beteiligten sich am Freitag insgesamt fünf Schiffe aus Indonesien, Singapur und den USA an der Suche. Die Maschine der Billigfluglinie AirAsia war am Sonntag aus weiterhin ungeklärter Ursache mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Indonesien nach Singapur ins Meer gestürzt.

Fünf Tage nach dem Absturz von AirAsia-Flug QZ8501 konzentriert sich die Suche auf die Flugschreiber der Unglücksmaschine. Es sei ein Wettlauf gegen die Zeit, betonten die Retter.

Bei ruhigerer See am Freitag konnten die Helfer die Suche nach der vor Borneo ins Meer gestürzten Maschine ausweiten. „Wir konzentrieren uns auf die Bergung des Flugzeugrumpfes sowie der Flugschreiber“, sagte der Leiter der indonesischen Rettungskräfte, Bambang Sulistyo. Die Suche war zuvor durch schlechtes Wetter behindert worden.

Der Airbus A320 der Billigfluglinie war am Sonntag aus weiterhin ungeklärter Ursache mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur ins Meer gestürzt. Die Flugschreiber sollen helfen, die Unglücksursache zu klären. Mit Sonargeräten und anderen Messinstrumenten ausgestattete Schiffe suchen ein etwa 5400 Quadratkilometer großes Meeresgebiet ab, wie Sulistyo sagte. „Wir hoffen, heute aussagekräftigere Ergebnisse zu bekommen.“

Das bessere Wetter könnte auch den Einsatz von Horchgeräten ermöglichen, sagte der Chef der indonesischen Behörde für Transportsicherheit, Tatang Kurniadi. Die Geräte sollen unter Wasser akustische Signale von den Black Boxes der Unglücksmaschine auffangen, hoher Seegang störe dies. „Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Das Signal sendet nur 30 Tage lang“, sagte er. Sollte das Flugzeug bis dahin nicht gefunden sein, werde die Suche viel schwieriger werden, fügte er hinzu.

Es werden noch immer etwa 140 Passagiere und Besatzungsmitglieder vermisst. Hoffnung auf Überlebende gibt es nicht mehr. Die Rettungskräfte konnten bislang 22 Leichen aus dem Meer bergen, acht von ihnen werden derzeit in Surabaya identifiziert. Fernsehbilder zeigten, wie ein Hubschrauber der US-Marine vier Leichen zum Flughafen in Pangkalan Bun auf Borneo brachte. Ein Marineschiff hatte sie aus dem Meer geborgen. Das erste identifizierte Opfer, eine Indonesierin, wurde am Donnerstag unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit von ihrer Familie beigesetzt.