Im Heimathafen: Die „Aida Prima“ erreicht ihren neuen Heimathafen Hamburg. Klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke. Foto: dpa

Das neue Luxusschiff der Rostocker Reederei Aida hat in seinem Heimathafen Hamburg angelegt. Neben dem Luxus an Bord der neuen Aida hat die Reederei vor, am Image der Kreuzfahrt zu drehen.

Hamburg - Am Donnerstagmorgen legte das Kreuzfahrtschiff „Aida Prima“ im Hamburger Hafen an. Damit erreicht der Luxusliner seinen neuen Heimathafen mit rund einem Jahr Verspätung. Die Jungfernfahrt von Yokohama über Dubai bis nach Hamburg hatte sich aufgrund mehrerer Pannen in der Mitsubishi-Werft verzögert. Insgesamt betrug die Bauzeit in Japan somit zwei Jahre und acht Monate.

Jetzt liegt das 300 Meter lange Schiff bereit, um Urlauber ganzjährig in westeuropäische Städte zu bringen, darunter Paris, Brüssel, London oder Amsterdam. In der Saison 2016 wird Kapitän Detlef Harms die „Aida Prima“ insgesamt 40 Mal von ihren siebentägigen Rundreisen zurück zum Hamburger Hafen bringen. Am 827. Hamburger Hafengeburtstag bekommt das Schiff seine Taufe durch Kapitän Harms und Emma Schweiger, Till Schweigers Tochter.

Die Ankunft des Luxusdampfers am Donnerstag in Hamburg sehen Sie in unserer Fotostrecke.

„Aida Prima“ umweltfreundlicher als die Konkurrenz

Die Umweltschutzorganisation „Nabu“ stellt jedes Jahr ein Kreuzfahrt-Ranking auf und bewertet darin die Umweltfreundlichkeit der Kreuzfahrtschiffe. Denn die Motoren der Riesendampfer laufen fast dauerhaft mit Schweröl und produzieren dadurch Abgase.

Die „Aida Prima“ führt das Kreuzfahrt-Ranking 2015 an und wird von Nabu für ihre Abgastechnik gelobt. Die Werte beruhen allerdings auf den Angaben der Reederei. Daniel Rieger vom Nabu äußerte sich daher im Gespräch mit dem „Norddeutschen Rundfunk“ skeptisch: „Wir haben immer noch keine Bestätigung, ob Aida wirklich die Filter verbaut hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn das Filtersystem wirklich in Betrieb ist. Denn ohne dieses wäre die ‚Prima’ nicht das angepriesene Umweltschiff.“ Die Rostocker Aida-Reederei plant hingegen bereits ein Schiff, das komplett ohne Schweröl auskommen soll.