Ein Hubschrauber hat den Schwerverletzten in ein Krankenhaus geflogen. Foto: SDMG

Ein 53-Jähriger zündet in Aichwald im Keller den Holzkohlegrill an. Er bricht bewusstlos zusammen, sein Sohn rettet ihn in letzter Minute.

Aichwald - Im letzten Moment hat am Samstagnachmittag ein 26-Jähriger seinen Vater vor dem Erstickungstod gerettet. Der 53-Jährige hatte im Teilort Schanbach mehrere Würste geräuchert. Dazu zündete er im nicht belüfteten Keller seiner Wohnung in der Gartenstraße einen Holzkohlegrill an und hängte die Würste an zwei Stangen darüber. Nach derzeitigem Ermittlungsstand versuchte er noch zum Ausgang zu gelangen, brach aber noch vor der Kellertür bewusstlos zusammen.

Sein Sohn roch wohl den Rauch im Gebäude und schaute nach seinem Vater im Keller. Er schleppte ihn ins Freie und verständigte die Rettungskräfte. Die Feuerwehr Aichwald rückte mit 20 Mann und drei Fahrzeugen aus, vom Rettungsdienst waren mehrere Fahrzeugbesatzungen im Einsatz. Die Feuerwehr brachte drei weitere Personen unverletzt aus dem Haus, löschte den Grill und belüftete die Räume.

Ein Hubschrauber flog den 53-Jährigen mit einer schweren Kohlenstoffmonoxidvergiftung in eine Klinik. Es besteht derzeit keine Lebensgefahr. Sein Sohn erlitt ebenfalls eine CO-Intoxikation und wurde durch den Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Das Polizeirevier Esslingen hat die Ermittlungen aufgenommen.