Bei den Trommelworkshops gaben die Profis den Rhythmus an. Foto: Marta Popowska

Beim 5. Afrika-Festival in Stuttgart-Weilimdorf wurde gefeiert, getrommelt und sich nähergekommen.

Weilimdorf - Rhythmus ist nicht jedermanns Sache, doch beim 5. Afrika-Festival auf dem Ernst-Reuter-Platz in Weilimdorf konnten Besucher ihrem Rhythmusgefühl wieder auf die Sprünge helfen. Ob als Zuschauer bei einem der Konzerte oder – für Mutige – bei einem Trommel- oder Tanzkurs: Am vergangenen Wochenende konnte man kulturell und kulinarisch über den eigenen Tellerrand schauen.

Zahlreiche Künstler, vornehmlich aus westafrikanischen Ländern, waren am Wochenende zu sehen und zu hören. Am Freitagabend sorgte vor allem das Tanztheater „Simb, der Löwe“ bei Kindern für Begeisterung, die am Ende auf die Bühne sprangen und mittanzten. Das musikalische Spektrum reichte von Afro-Pop der senegalesischen Band Takeifa bis hin zu spirituellen Klänge von Lamp Fall Rhytm.

„Unser Ziel ist es, den Menschen hier die Kultur näherzubringen. Wir möchten helfen, Vorurteile abzubauen, denn die haben viele gegenüber Afrika“, sagt Astrid Fischer vom Vorstand von Baye Fall. Der gemeinnützige Verein veranstaltet das Festival seit nunmehr fünf Jahren. Zwar ziehe die Veranstaltung viele Menschen mit afrikanischen Wurzeln an, doch die Macher hoffen vor allem auf Einheimische, denn der Kulturaustausch steht für sie im Vordergrund, betont der Vorstandsvorsitzende, Mame Cheikh Seck. Dass das zu klappen scheint, belegt das Interesse: „Jedes Jahr werden es etwas mehr Besucher“, so Seck.