Schönes Wetter und schöne Ausicht: Beim Wengertfest hat es am Wochenende beides gegeben. Foto: Thomas Weingärtner

Der Landwirtschaftliche Ortsverein hat zum Wengertfest auf den Lemberg geladen – ein Fest in malerischer Kulisse.

Affalterbach - Wer am Sonntagmittag auf den Lemberg gewandert ist, dem bot sich ein ganz besonderes Bild. Reife Trauben, wohin das Auge blickt, konnten die Besucher des Wengertfestes des Landwirtschaftlichen Ortsvereins am Wegrand bestaunen. „So früh waren die Trauben noch nie reif, seit wir das Fest veranstalten“, sagt Ausschussmitglied Bernd Entenmann. „Wir konnten sogar schon Trauben als Deko für unseren traditionellen Wengert-Rollbraten benutzen.“

Das Fest bei malerischer Kulisse ging in die siebte Runde und hat sich mittlerweile gut etabliert. Auch am Sonntag hatte der Landwirtschaftliche Ortsverein perfektes Festwetter im Petto. Angenehm warm, doch nicht zu heiß waren die Temperaturen beim Spaziergang auf den Berg bei Affalterbach. „In den vergangenen Jahren hatten wir immer Glück“, meint Vorstand Thomas Häußermann. „Doch auch bei Regen sind die Leute immer gekommen. Es ist einfach eine tolle Atmosphäre und da laufen die Leute auch gern ein paar Meter den Berg hinauf.“

Auch in diesem Jahr waren, neben der gemütlichen Atmosphäre auf dem Lemberg, kulinarische Leckerbissen bei dem Fest geboten. Der Wengert-Rollbraten stand wieder mit auf der Karte und erfreute sich großer Beliebtheit bei den zahlreichen Gästen. „Der Braten wurde extra für das Fest kreiert“, erinnert sich Bernd Entenmann. „Ein Metzger hat uns mehrere Varianten präsentiert und wir haben uns dann durch das Angebot probieren dürfen. Am Ende haben wir uns für den aktuellen Rollbraten entschieden.“

Auch die Weingärtner Marbach waren mit einem Stand vertreten. Besonderes Highlight hier: der Trollinger Blanc de Noir Classic aus dem vergangenen Jahr. „Viele unserer Mitglieder haben einen Weinberg“, berichtet Entenmann. „Sie geben ihre Trauben beim Marbacher Kollektiv ab. Die Weine sind damit sozusagen unsere Hausmarke“, schmunzelt der Mit-Organisator. „In zwei bis drei Wochen beginnt für die Weingärtner dann auch die Lese. Die Trauben sind wirklich früh in diesem Jahr.“

Doch nicht nur leckeres Essen und guten Wein hat das Fest zu bieten. „Wir haben kein Programm. Die Leute kommen einfach, sitzen bei einem Viertele zusammen und lassen es sich gut gehen“, sagt Vorstand Häußermann. „Es ist für alle eine entspannende Veranstaltung.“ Auch die rund 40 Helfer schienen mit einer Menge Spaß bei der Sache zu sein.