Bei der Veranstaltung „Lemberg glüht“ spielt das Wetter mit. Foto: avanti/Ralf Poller

Vier Winzer-Familien schließen sich zusammen und überlegen, wie man die Menschen wieder auf den Weinbau aufmerksam machen kann. Herausgekommen ist die Veranstaltung „Lemberg glüht“. Bei Erfolg ist es der Anfang einer Tradition. Eine Bilderauswahl.

Es ist eine Premiere der besonders schönen Art. Am Sonntag, 19. Januar, findet zwischen Poppenweiler und Affalterbach von 11 bis 19 Uhr die neue Veranstaltung „Lemberg glüht“ von vier Wengerter-Familien statt. Es soll, wenn alles gut läuft, der Beginn einer Tradition, der Auftakt einer jährlichen Veranstaltung sein.

 

Andreas Reutter, einer der Veranstalter und Weinbauer, erzählt, wie es dazu kam. „Es gibt einen landwirtschaftlichen Ortsverein in Affalterbach, die haben mit Mitgliederschwund und der Altersstruktur zu kämpfen.“ Früher habe dieser Ortsverein ein Weinfest veranstaltet, das irgendwann aber eingeschlafen sei.

Testbetrieb lief erfolgreich

„Ich hab mir gedacht, der Preisverfall vom Wein ist so stark, wir müssen uns was einfallen lassen“, sagt Andreas Reutter. Er wünsche sich mehr Aufmerksamkeit für den Weinbau und die Genossenschaft Weingärtner Marbach, an die er und ein weiterer Veranstalter liefern.

Am 1. Mai 2024 hat er das Konzept bereits ausgetestet – Rote Wurst, Wein, Pommes – „das kam gut an“. Dass die vier Wengerter-Familien – der Weinbaubetrieb von Annika und Andreas Reutter aus Affalterbach, Dennis und Stefan Bühler vom Weingut Kleinle aus Poppenweiler, der Hobby-Wengerter Martin Sauer aus Affalterbach und die Weinerlebnisführerin Heidrun Entenmann – nun gemeinsame Sache machen, sei am Ende ganz einfach gewesen. „Wir haben im Weinberg miteinander geschwätzt und gedacht, wenn das funktioniert, kann das häufiger stattfinden“, sagt Andreas Reutter.

Fackeln in der Reblandschaft

Der Titel „Lemberg glüht“ bezieht sich auf den Glühwein, den es zu kaufen gibt, entlang der Wege unterhalb der Gaststätte Sieben Eichen werden abends aber auch Fackeln angezündet. Neben Gulasch, Flammkuchen, Currywurst, roter Wurst und Schweinehals gibt es auch Crêpe und Hefezopf.