Die Darstellungen des Bundespräsidenten zur Kreditvereinbarung seien nur teilweise richtig.

Berlin - Die BW Bank hat der Darstellung von Bundespräsident Christian Wulff hinsichtlich des Zustandekommens der Kreditvereinbarung zu Finanzierung seines Privathauses teilweise widersprochen. Wulff hatte am Mittwoch erklärt, dass der Vertrag mit einer mündlichen Vereinbarung zwischen ihm und der Bank bereits im November zustande gekommen sei.

Eine mündliche Vereinbarung reiche nicht aus

Wie die Bank der Zeitung „Die Welt“ (Freitag) nun mitteilte, reicht eine mündliche Vereinbarung jedoch nicht aus. „Ein Kreditvertrag mit Verbrauchern bedarf der Schriftform“, heißt es in einer Antwort der Bank auf eine entsprechende Anfrage der Zeitung. Einen schriftlichen Vertrag habe die Bank aber erst am 12. Dezember an Wulff geschickt, unterschrieben habe er den Kreditvertrag am 21. Dezember und damit rund eine Woche nach den ersten Medienberichten über seine Hausfinanzierung.

Bei der Bank sei der unterschriebene Vertrag erst am 27. Dezember eingegangen. Wulff hatte am Mittwoch in einem Fernsehinterview Vorwürfen widersprochen, der neue Kreditvertrag mit der BW Bank sei deutlich später zustande gekommen als von ihm zunächst angegeben. Mit dem Kredit will Wulff Mitte Januar ein rollierendes Geldmarktdarlehen der BW Bank ablösen, das er zuvor zur Finanzierung seines Hauses in Burgwedel genutzt hatte.