Boris Palmer hatte in einem Facebook-Kommentar das N-Wort benutzt. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In einem Facebook-Kommentar über Dennis Aogo verwendet Boris Palmer vor wenigen Wochen das N-Wort. Nun hat sich Tübingens OB erneut über sein umstrittenes Posting geäußert.

Tübingen - Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat im Streit um seinen von vielen Seiten als rassistisch bewerteten Facebook-Kommentar über Dennis Aogo einen Fehler eingeräumt. In dem Moment, in dem sein Post mit seinem Oberbürgermeister-Amt in Verbindung gebracht werde, sei der Kommentar würdelos. „Da hätte ich das Handy in der Tat besser weggelegt, als die 65 Zeichen eingetippt“, sagte Palmer in dem am Freitag veröffentlichten Podcast „Die Wochentester“ der Tageszeitung „Kölner Stadt-Anzeiger“ und des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).

Grüne wollen Parteiausschluss

Palmer hatte vor rund drei Wochen in einem Beitrag über den früheren Nationalspieler Aogo, der einen nigerianischen Vater hat, das sogenannte N-Wort benutzt. Mit diesem Begriff wird heute eine früher in Deutschland gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben. Die Grünen wollen ihn nun aus der Partei ausschließen. Palmer betonte, seine Äußerung sei ironisch gemeint gewesen.