Trigema-Chef Wolfgang Grupp Foto: dpa

Trigema-Chef Wolfgang Grupp hat sich nach dem Eintritt des Bürgermeisters von Burladingen in die AfD für Neuwahlen ausgesprochen. Durch seinen Beitritt ist Harry Ebert der erste AfD-Bürgermeister in Süddeutschland.

Burladingen - Nach dem Eintritt des früher parteilosen Bürgermeisters von Burladingen (Zollernalbkreis) in die AfD hat Trigema-Chef Wolfgang Grupp Neuwahlen als folgerichtig bezeichnet. „Man müsste korrekterweise sagen: Er hat sich als neutraler Kandidat zur Wahl gestellt, jetzt ist er das nicht mehr - sollen die Wähler entscheiden, ob sie das noch wollen“, sagte Grupp am Dienstag. Zuvor hatte der „Schwarzwälder Bote“ berichtet. Allerdings war Grupp zufolge schon lange bekannt, dass Harry Ebert mit den Rechtspopulisten sympathisiert - trotzdem wurde er vor rund drei Jahren für eine weitere Amtszeit gewählt.

Ebert ist laut Mitteilung der AfD durch seinen Beitritt der erste AfD-Bürgermeister in Süddeutschland. „Das ist sicherlich nicht positiv für Burladingen“, sagte der 75-jährige Grupp, der mit seiner Textilfertigung der größte Arbeitgeber der 12 000-Einwohner-Gemeinde ist. Persönlich habe er mit dem Bürgermeister bisher nicht über dessen Eintritt in die AfD gesprochen.