Der frühere Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler hat einer AfD-Landtagsabgeordneten den Handschlag verweigert und daraufhin einen Drohbrief erhalten. Das Video davon wurde auf Facebook schon vielfach geteilt und kommentiert.
Stuttgart - Der frühere Landtagsvizepräsident und Ex-S21-Sprecher Wolfgang Drexler hat einer AfD-Landtagsabgeordneten den Handschlag verweigert und daraufhin Morddrohungen erhalten. In seinem Wahlkreisbüro sei am Mittwoch ein Schreiben mit den Worten „Wer gegen die AfD ist, muss ermordet werden“ eingegangen, sagte der SPD-Mann der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Zuvor hatte der SWR ein Video bei Facebook eingestellt, auf dem Drexler der AfD-Landtagsabgeordneten Christina Baum nicht die Hand geben will und mit ihr über die Ansichten der rechtspopulistischen Partei diskutiert. Das Video wurde bei Facebook bis zum Abend bereits hundertfach kommentiert.
Der Drohbrief, der sich Drexler zufolge auch gegen seine Familie richtet, liegt ihm zufolge nun bei der Polizei. „Ich muss nicht jedem Abgeordneten die Hand geben“, betonte Drexler wie zuvor bereits in dem SWR-Video. Angst wegen der Drohungen habe er keine. „Wenn ich Angst hätte, wäre ich nicht in die Politik gegangen.“