Birgit Homburger Foto: dpa

Vize-Parteichefin Homburger gesteht Hass auf FC Bayern, die bayerischen Parteifreunde wüten.

München - Die von mehreren Wahlniederlagen erst etwas genesene FDP hat einen neuen internen Streitgrund: Fußball. Vize-Parteichefin Homburger gesteht unbedacht ihren Hass auf den FC Bayern, die bayerischen Parteifreunde wüten. Homburger wird zum „Vollpfosten“ erklärt.

Die verweigerte Unterstützung für den FC Bayern München im Champions-League-Finale hat FDP-Politikerin Birgit Homburger deutliche Kritik aus der eigenen Partei beschert. „Ich bin stinksauer wegen dieses unsportlichen Verhaltens. Das kann nur jemand sagen, der von Sport und Fußball überhaupt nichts versteht“, teilte Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) der Nachrichtenagentur dpa am Freitag mit. „Wer so etwas sagt, disqualifiziert sich selbst.“

Zuvor hatte Homburger in einer dpa-Umfrage ihr Desinteresse an dem Fußballspiel zwischen dem FC Bayern und dem FC Chelsea am Samstag geäußert. „Das guck’ ich nicht. Ich hasse Bayern München.“

„So einen dummen Spruch kann nur ein Vollpfosten bringen“, kommentierte Tobias Thalhammer, der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion in Bayern und forderte überdies Homburgers Sturz: „Frau Homburger fehlt offenbar jegliches Zeug zu einer deutschen Spitzenpolitikerin. Sie ist als stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende nicht länger tragbar und sollte sofort zurücktreten, anstatt uns das Finale dahoam zu vermiesen.“ Homburger habe ohne Nachdenken „Millionen bayerische Fußballfans in ganz Deutschland beleidigt. Platzverweis und Sperre für Birgit Homburger!“ Mit diesem hirnverbrannten Satz habe sie sich für lange Zeit ins Abseits geschossen.