Für Besitzer städtischer Wohnungen könnte die Grundsteuerreform sogar eine Besserstellung bringen. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die „Elster“-Panne zum Auftakt der Grundsteuerreform schürt das Misstrauen gerade älterer Grundstückbesitzer – und sie verweist auf ein viel größeres Problem hierzulande, meint Matthias Schiermeyer.

Die Grundsteuerreform hat einen Fehlstart hingelegt. Unabhängig von der Frage, ob das Steuerportal „Elster“ für das zu erwartende Nutzeraufkommen ausreichend ertüchtigt wurde, dürften die generellen Unsicherheiten wachsen. Gerade ältere und mit dem Digitalen weniger bewanderte Grundstücksbesitzer wundern sich ohnehin schon, dass sie mehr oder weniger davon abgehalten werden sollen, die Erklärung auch auf Papier abzugeben. Klar, die elektronische Erklärung bringt bei der Bearbeitung erhebliche Vorteile – doch kommuniziert die Finanzverwaltung den althergebrachten Weg nur unterschwellig.