Kultusministerin Susanne Eisenmann äußert sich zum Nationalen Bildungsrat. Foto: dpa/Tom Weller

Baden-Württemberg will beim geplanten Nationalen Bildungsrat nicht mehr mitmachen. Kultusministerin Susanne Eisenmann hält den Rat für ein komplett überflüssiges Gremium.

Stuttgart - Nach Bayern will auch Baden-Württemberg beim geplanten Nationalen Bildungsrat nicht mehr mitmachen. „Auch ich halte den Nationalen Bildungsrat für ein komplett überflüssiges Gremium, auf das man folgerichtig verzichten kann“, teilte die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Sonntag in Stuttgart mit.

„Wir brauchen keine Vorgaben aus Berlin, sondern wir Länder sind stark genug, um selbst verbindliche und einheitliche Standards zu entwickeln.“ Deshalb setze sie sich „für einen Länderstaatsvertrag für gute Bildung“ ein. Zuvor hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Bayerns Ausstieg aus dem geplanten Gremium verkündet.

Den Aufbau des Nationalen Bildungsrats hatten Union und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart. Experten und Vertretern von Bund und Ländern sollen sich darin um die Unterschiede bei der Bildung zwischen den Ländern und beispielsweise die Vergleichbarkeit des Abiturs kümmern.