Braucht niemand, nervt aber alle: die App Kiwi. Foto: Screenshot SIR

Seit Tagen bekommen Facebooknutzer Einladungen, die App Kiwi zu nutzen. Besonders frech, die Einladungen werden von anderen Nutzern meist unwissentlich verschickt.

Stuttgart - Es geht ganz fix: Bei den Benachrichtigungen unter Facebook taucht von Freunden die Einladung auf, doch die Anwendung namens Kiwi auf dem Smartphone zu installieren. Wer neugierig genug ist, die App herunterlädt und sich dann per Facebook anmeldet, hat schon einmal zu viel geklickt. Ungefragt versendet Kiwi weitere Einladungen an die Facebookkontakte des neuen Nutzers. Seit Tagen geht das so und nervt die Nutzer zunehmend.

Worum geht’s bei Kiwi? Die App ist ein Chat-Messenger-Social-Media-Tool, mit dem der Nutzer so sinnfreie Fragen wie „Was ist los in Hannover?“ oder „Was war Deine größte Liebe?“ ins Internet blasen kann. Andere Kiwi-Nutzer können darauf reagieren und ruckzuck ist die Lebenszeit verschwendet. Hersteller Chatous scheint auf solche soziale Apps spezialisiert zu sein: die gleichnamige App des Unternehmens verbindet Nutzer in aller Welt nach dem Zufallsprinzip.

Bereits im Dezember massenhafte Einladungen

Wer sich bei Kiwi anmelden will, ohne eine Einladung zu verschicken, muss nach der Installation bei der Anmeldung bei der Funktion „Freunde finden“ und „Einladen“ einzelne oder alle Namen entfernen. Wer Angst hat, sich mit der Installation eine üble Software einzuhandeln, für den scheint vorerst zumindest Entwarnung zu gelten. Kiwi ist offenbar einfach nur eine nervige Social-Media-App, die sich mit ihrer aggressiven Einladungsaktivität möglichst weit verbreiten will – übrigens nicht zum ersten Mal: Bereits im vergangenen Dezember nervte Kiwi die Nutzer mit den ungewollten Einladungen. Seither hagelt es auch schlechte Bewertungen in den jeweiligen App Stores von Apple und Android.