Bisher waren die Stadtbahnen der SSB im Winter ein guter Ort, um kurz der Kälte zu entgehen. Ganz so warm wird es diesen Winter nicht werden. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

In Bussen und Stadtbahnen in Stuttgart wird es ungemütlicher. Die Temperatur in den Fahrzeugen wird abgesenkt. Ab wann es kälter wird – und was sich sonst noch ändert.

Draußen regnet oder schneit es, der Wind ist heftig, es ist kalt – da ist man froh, wenn der Bus oder die Bahn einfahren und man sich im Innern ein wenig aufwärmen kann. In Stuttgart und der Region wird es diesen Winter aber nicht mehr so gemütlich wie in der Vergangenheit. Denn aufgrund von Energiesparmaßnahmen wird ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 11. Dezember, die Temperatur in den Bussen und Stadtbahnen der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) etwa zwei Grad niedriger liegen als gewohnt. Die Temperatur in den Fahrzeugen werde stets an die Außentemperatur angepasst, heißt es in einer Mitteilung der SSB.

Türen öffnen sich nicht mehr automatisch

Außerdem öffnen sich die Türen der Busse und Bahnen ab dem 11. Dezember nicht mehr automatisch. Zu Beginn der Coronapandemie wurde dieses automatische Öffnen eingeführt, damit die Mitfahrenden möglichst wenig anfassen. Nun müssen Fahrgäste sowohl innen als auch außen wieder aufs Knöpfchen drücken, damit sie ein- und aussteigen können. Fahrerinnen und Fahrer der Bahnen könnten aber weiterhin an Haltstellen mit großem Fahrgastaufkommen alle Türen zum Bahnsteig zentral öffnen, heißt es.

Vom kommenden Jahr an sind außerdem alle Fahrzeuge der SSB mit Geräten ausgestattet, bei denen man stets auch bargeld- und kontaktlos bezahlen kann; das funktioniert mit Karten, Apple- oder Google-Pay. All diese Neuerungen hat der Aufsichtsrat der SSB in einer Sitzung am Dienstagabend bestätigt. Anlass für diese Änderungen ist übrigens ein sehr sperriger und bürokratischer Begriff – es ist die sogenannte Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung (EnSikuMaV).