Neben den Mumien wurden Keramik und Sarkophage in den Gräbern gefunden. Foto: AP

Forscher haben in Ägypten Grabkammern mit etwa 40 gut erhaltenen Mumien entdeckt. Der Fund in der Provinz Al-Minya südlich von Kairo sei die erste archäologische Entdeckung des Jahres – die Gräber stammten entweder aus römischer oder byzantinischer Zeit.

Kairo - In Ägypten haben Forscher Grabkammern mit etwa 40 gut erhaltenen Mumien entdeckt. Der Fund in der Provinz Al-Minya südlich von Kairo sei die erste archäologische Entdeckung des Jahres, teilte Antikenminister Khaled al-Anani am Samstag mit. Es handele sich um aus Stein gehauene Gräber einer bürgerlichen Familie, die vermutlich der Mittelschicht angehört habe. Die Gräber stammten entweder aus römischer oder byzantinischer Zeit.

Die Mumien seien in gutem Zustand, sagte der Minister. Ebenso seien Keramik und Sarkophage in den Gräbern gefunden worden. Zuletzt hatten die ägyptischen Behörden immer wieder neue archäologische Entdeckungen bekannt gegeben. Die Behörden hoffen, dass dadurch der Tourismus wieder anzieht. Das Land leidet unter wirtschaftlichen Problemen. Es kommt immer wieder zu Terroranschlägen.