Über Adventskalender freuen sich nicht nur Kinder, auch Erwachsene lieben die täglichen kleinen Überraschungen in der Adventszeit. Und selbstgemacht ist der Kalender immer noch am schönsten.
Stuttgart - 24 Türchen, 24 kleine Überraschungen. Adventskalender sollen die Zeit bis Weihnachten versüßen - und das nicht nur für Kinder. Ob klassisch mit Schokolade bestückt oder mit individuellen Kleinigkeiten, mttlerweile gibt es ganz unterschiedliche Exemplare. Immer beliebter ist der selbst gebastelte Kalender, der die Zeit bis Heiligabend mit kleinen Überraschungen verschönt.
Die Tradition gibt es in Deutschland schon lange: Seit etwa 1850 kennt man "Adventszeitmesser" als Abrisskalender, Kreidetafeln oder Weihnachtsuhren. Anfang des 20. Jahrhunderts brachte ein Münchner Verleger den ersten gedruckten Adventskalender auf den Markt, um 1920 gab es das erste Exemplar mit Türchen zum Öffnen.
Eine kleine Typologie der Adventskalender:
Der Klassiker: Er ist ziemlich in jedem Supermarkt zu finden und oft nicht teurer als 1 Euro: der Schoko-Adventskalender. In manchen Fällen, befand auch schon "Stiftung Warentest", lässt aber die Qualität der Schokolade zu wünschen übrig.
Der Nostalgische: Historische Motive, Spieluhren oder Engelchen in der Adventsbäckerei. Adventskalender mit nostalgischen Motiven sind schön traditionell. Statt Schoki haben einige auch Backrezepte, Bilder oder Gedichte hinterm Türchen.
Der Kreative: Kleine Geschenke in Papierhütchen, in ausgemusterten Streichholzschachteln oder in alten Tennissocken. Selbst gemachte Adventskalender boomen - und schenken durch individuelle Befüllung besonders viel Freude.
Der Versandfertige: Als Grußkarte verschickt ersetzt ein Adventskalender glatt die Weihnachtspost. Einige Hersteller bieten daher eigens Postkarten mit aufgedruckten Türchen an.
Der Luxuriöse: Parfüm oder besondere Pralinen - schon vor Weihnachten kann man viel Geld ausgeben. Einige Adventskalender sind mit hochwertigen Geschenken gefüllt. Und kosten entsprechend mehr.
Der Lebendige: Gemeinsame Zeitfenster statt Türchen - bei einem lebendigen Adventskalender ziehen Dorfbewohner an 24 Abenden von Haus zu Haus und feiern mit gemeinsamen Liedern oder Gebeten.