Bad Cannstatt lockt mit einem Weihnachts- und Niklasmarkt. Foto: Iris Frey

Stuttgarts größter Stadtbezirk wird weihnachtlich: Der Verein Die Altstadt Bad Cannstatt und der Gewerbe- und Handelsverein sorgen beim Niklasmarkt und beim Weihnachtsmarkt für Stimmung – auch mit etlichen Veranstaltungen.

Seit 35 Tannenbäume in der Marktstraße aufgestellt wurden und das gemeinsame Banner von Altstadt und Gewerbe- und Handelsverein (GHV) für den Niklas- und Weihnachtsmarkt aufgehängt worden ist, ist adventliche Stimmung eingezogen in Bad Cannstatt. Sogar eine große Krippe steht zwischen Stadtkirche und Historischem Rathaus auf der Marktstraße. Der Cannstatter Weihnachtsmarkt beginnt am Donnerstag, 28. November und wird bis 23. Dezember täglich von 11.30 Uhr bis 21 Uhr geöffnet sein. Dirk Strohm von der Altstadt Bad Cannstatt sagt, dass es fünf Stände vor dem Historischen Rathaus geben wird und vier Stände beim Erbsenbrunnen mit Lagerfeuer. Am Erbsenbrunnen wurden kürzlich gerade noch rechtzeitig die Baumbeete neu eingefasst. „Die Wurzeln hatten das Pflaster gesprengt“, erläutert Strohm. Nach dem Weihnachtsmarkt kommen dort wieder Bänke hin.

 

Geboten wird wieder viel Kulinarisches: Neben einem Imbissstand mit täglich wechselndem Angebot wird es als Besonderheit Rolling Raclette geben. Auch wird eine Kindereisenbahn ihre Runden drehen.

Niklasmarkt als großer Vereinstag in der Altstadt

Beim Niklasmarkt, für den seit zwölf Jahren das Vorstandsmitglied des Gewerbe- und Handelsvereins, Irmgard Schierle-Bette, verantwortlich ist, werden sich die Vereine präsentieren. Am Samstag, 7. Dezember, wird der Markt auf der Marktstraße von 9 bis 18 Uhr geöffnet sein. „26 Stände haben sich angemeldet“, sagt Schierle-Bette. „Die Besucher nehmen das Angebot gerne wahr“. Mit dabei sind soziale Institutionen, Kirchen, Schulen und Kindergärten sowie bekannte Kunsthandwerker, die weihnachtliche Geschenke und Selbstgemachtes anbieten werden. Beim Niklasmarkt lockt eine Standprämierung, unterstützt vom Büttel-Paar Wolfgang und Isolde Pfeffer vom Kübelesmarkt. Der TVC bietet Kerzenziehen für Kinder an, in der Stadtkirche wird Suppe ausgegeben, es gibt Crepes, ein Kinderchorensemble wird singen und der Posaunenchor spielt.

GHV und Verein die Altstadt Bad Cannstatt ziehen an einem Strang

Die Vorbereitungen für den GHV und die Altstadt Bad Cannstatt sind immer herausfordernder, denn: Seit Corona und auch wegen der gesperrten Brücken sei es nicht so einfach, Teilnehmer zu motivieren, sagt Schierle-Bette. Strohm vermisst noch immer Umleitungsschilder an wichtigen Stellen, um die Besucher ins Zentrum Bad Cannstatts zu leiten und ausreichend Ausschilderungen für Parkplätze. Er vermisst angesichts der Brückenmisere sowohl Konzept als auch Zeitplan: „Die Perspektivlosigkeit ist existenzbedrohend“, sagt Strohm mit Blick auf Handel und Gewerbe in Bad Cannstatt.